Oftmals fahre ich im Aaretal eine flache Aufwärmrunde bevor ich dann anschliessend die Rampe des Bözbergs unter die Räder meines Renners lege. Besonders heute, da ich vorhatte, nicht die normale Passstrasse zu benutzen, sondern die oftmals parallel dazu verlaufenden Quartier- und Nebensträsschen.
Die sind nicht so schön etwa gleichmässig steil, sondern mal flach, vielleicht sogar abwärts, dafür sind dann die Steigungen meist wesentlich steiler als auf der Passstrasse. Je nach Variante des Aufstieges ist eine kurze Strecke sogar unasphaltiert.
Es ging mir heute darum, wieder einmal ein paar Geocaches, diesmal auf dem Bözberg, etwas abseits des Verkehrs zu finden.
In immerhin drei von vier Verstecken wurde ich fĂĽndig. Dazu hat es an meinen Beinen noch ein paar Kratzer von Dornen und ein paar brennende Stellen wegen Brennnesseln abgesetzt. Nach erfolgreichem Finden wollte ich aber doch noch auf meine Kilometer kommen.
Etwas hinten herum fuhr ich vom Bözberg über Überthal nach Mönthal hinunter. Wie ich erst jetzt bemerkte hatte sich das Wetter deutlich verschlechtert. Die Sonne versteckte sich hinter einer Wolkenschicht. Auch war es längst nicht mehr so warm, wie zum Zeitpunkt meiner Abfahrt von zu Hause. Dafür schien die Luft voll von fliegendem Ungeziefer zu sein. Immer wieder fuhr ich durch ganze Schwärme.
Nach Mönthal die Rampe hoch zur Bürensteig und danach in schneller Fahrt hinunter nach Etzgen an den Rhein.
Ein bisschen Rückenwind half mir die etwa zehn Kilometer hinauf nach Felsenau, der Stelle der Mündung der Aare in den Rhein, zu verkürzen. Teilweise fährt man da über landwirtschaftlich genutztes Gelände. An den einen Maisfeldern hat man jetzt begonnen, diese zu ernten. Jedenfalls fehlen rundherum etwa fünf Reihen Maispflanzen. Der Rest steht noch. Sonnenblumenfelder lässt man zum Teil stehen. Braun, dürr und unansehnlich stehen sie in der Gegend herum.
An der MĂĽndung der Aare in den Rhein folge ich der Radroute Nummer 8, der Aareroute. Sie fĂĽhrt mich ĂĽber Gippingen an den Klingnauer Stausee.
Da scheint heute einiges los zu sein. Auf dem Weg, wo es gĂĽnstig ist auch direkt am Wasser, haben die Vogelbeobachter ihre Stative und Fotoapparate mit riesigen Teleskopen aufgestellt. Mit dem Feldstecher wird offensichtlich nach weiteren interessanten Objekten gesucht. Mit blossem Auge kann auch ich ein paar schneeweisse Silberreiher erkennen. “Unser” Schwanenpaar mit den beiden Jungen paddelt ebenfalls wieder dem Ufer entlang. Weiter draussen schwimmen jede Menge braun gefiederte Enten (oder Gänse?). Denke, das dĂĽrfte die Vogelbeobachter interessieren. Denn die Schutzzone Klingnauer Stausee wird gerade in dieser Zeit des Vogelzuges von manchen Wasservögeln als Zwischenstation auf ihrem Flug in den SĂĽden benutzt.
Mein Weg führt weiter der Aare entlang, etwas hinten herum, bei Stilli über die Aare und wenig später am Bruggerberg vorbei, nochmals über die Aare und bald kurve ich durch das Quartier nach Hause.
Dieses Weblog am 04.09.
649 HM | |||
---|---|---|---|
Grad |
19 Grad |