Das schöne, frühlingshafte Wetter, rief geradezu nach einer längeren Fahrt. Nach einem kräftigen Morgenessen stellte ich meinen Renner am späteren Vormittag auf die Strasse.
Die Fahrt ging los in Richtung Westen, Sempachersee hiess das erste Ziel. Anfänglich profitierte ich von einem leichten Rückenwind. Doch mit der Zeit war es weitgehend windstill, oder es wehten Lüftchen aus allen Richtungen. Die Temperatur hatte die 10 Grad Grenze wohl erreicht. Ich kam gut voran.
Am Sempachersee der erste Fotohalt. Trotz des sehr schönen Wetters kann der Fotoapparat den noch verschneiten Alpenkamm kaum erkennen. Es ist zu dunstig.
Es kommen mir heute immer wieder Radfahrer entgegen. Sehr viele sind unterwegs. Von der Bekleidung ist alles zu entdecken. Von der halblangen Hose bis zum dick vermummten Gesicht unter dem Helm, ist alles zu sehen.
Ich fahre auf meiner Route, welche ich in ähnlichen Varianten nun schon ein paar Mal gefahren bin, weiter. Erreiche Emmenbrücke und damit auch den Militärflugplatz von Emmen.
Eine kleine Zuschauerterrasse lädt geradezu zum Mittagessen ein. Warm scheint die Sonne vom wolkenlosen Himmel herunter.
Im Hintergrund trifft der Blick auf die noch weit hinunter verschneite Rigi, während im Vordergrund Modellflieger an ihren teils recht grossen Modellen herum hantieren. Einzelne Modelle heben auch ab und vollbringen die künsten Flugstücke am Himmel. Einer zieht mit seinem Motorflieger einen  Segelflieger in die Höhe.
Doch bald muss ich diesen Platz verlassen. Mein nächstes Ziel wird das Reusstal sein. Ich möchte nicht wie ĂĽblich von Sins nach Bremgarten oder ĂĽber Muri nach Wohlen und weiter nach Hause fahren. Denn während der bisherigen Fahrt habe ich mich entschlossen den 150KM – Granfondo zu fahren, nicht nur den ersten 100er in diesem Jahr.  Deshalb suche ich mir einen Weg etwas aussen herum. Den Rest, die fehlenden Kilometer hänge ich dann einfach noch mit einer Fahrt im Aaretal an.
So kommt es denn auch. In Baden stelle ich fest, dass mir noch etwa 20 KM fĂĽr den ersten 150er in diesem Jahr fehlen. Doch vor dieser Zusatzschlaufe durch das Aaretal fĂĽlle ich erst meine Bidons nochmals auf und genehmige mir eine Banane aus dem Rucksack.
Ich fahre teils auf Nebenwegen bis nach Döttingen hinunter und dann auf der anderen Seite der Aare über Böttstein wieder zurück und nach Hause. Die Rechnung geht auf. Der erste 150er in diesem Jahr ist gefahren.
Wie ich finde, überraschend gut und schnell. Nach all den Fahrten während der Dunkelheit auf dem Arbeitsweg, fast immer nur im Bereich von 30 bis 40KM und teils mit sehr bescheidenen Durchschnittsgeschwindigkeiten, hatte ich langsam Befürchtungen von wegen Abnützungserscheinungen, Trainingsunlust  und dergleichen.
996 HM | |||
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Grad |
11 Grad |
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