Die Sonne lachte von einem fast wolkenlosen Himmel herunter. Es war mit 10 Grad noch etwas kühl, doch bis nach dem kräftigen Morgenessen war die Temperatur auch schon wieder ein bisschen in die Höhe geklettert.
Ich wollte noch nicht so weit in die Höhe. Vielleicht konnte ich irgendwo den Frühling einfangen. Ein paar schön blühende Bäume, vielleicht schon irgendwo ein Kirschbaum? Ich wählte deshalb eine Variante entlang unserer Seen und klickte mir gestern noch eine Strecke mit dem Tourenplaner von quäldich.de zusammen.
So fuhr ich in Richtung Seetal davon. Hallwilersee, Baldeggersee, nach Hochdorf eine kleine Schlaufe ĂĽber Ballwil “aussen herum”. Am Abend sollten ja mindestens 130 KMÂ auf dem Navi stehen. Dann quer ĂĽber die HĂĽgel hinĂĽber zum Sempachersee. Hier schoss ich auch mein erstes Foto fĂĽr heute, ein Blick an den verschneiten Alpenkamm:
Der Tourenplaner hatte für heute eine Strecke, direkt dem Sempachersee entlang vorgeschlagen. Das war zwar landschaftlich sehr reizvoll, doch das reinste Spiessrutenlaufen zwischen all den Fussgängern  und Moutainbikern hindurch. Zudem war der Weg streckenweise nur gerade ein Pfad. Ich war deshalb froh, dass mein Weg kurz vor Nottwil den Berg hinauf, und damit hinüber ins Wiggertal führte. Auf der Höhe genehmigte ich mir eine kurze Mittagsrast, bevor ich dann in recht zügigem Tempo hinunter ins Tal fuhr.
Ich kam zügig vorwärts. Über 30 KM angenehmes Rollen. Dagmarsellen, Zofingen und Aarburg, vielleicht die bekannteren Ortschaften. Hie und da farbenfrohe Blumen aus den Gärten. An den Obstbäumen konnte man sogar einzelne erste Blüten entdecken, mehr noch nicht. Vielleicht steht hier in ein paar Tagen das ganze Tal in voller Blust.
Nach Olten lernte ich eine fĂĽr mich neue Strecke kennen. Es ging steil, sehr steil den Hang hinauf. Doch die MĂĽhe lohnte sich, stand hier doch ein wunderbarer und grosser Magnolienbaum in einem Garten.
Nach diesem ersten steilen Anstieg ging es ziemlich wellig nach Lostorf, später, Erlinsbach nach Aarau. Ich wollte links der Aare bleiben, nahm damit noch ein paar weitere Höhenmeter in Kauf und kam so zu einem letzten Blick an die Alpenkette.
Danach ging es steil hinunter nach Auenstein und Schinznach-Dorf. Da stand er, in einer Obstbaumplantage. Nicht ganz der einzige, aber einer der wenigen Obstbäume, die bereits heute schon alle ihre Blüten geöffnet hatten.
Danach fĂĽhrte mein Weg auf alt-bekannten Strassen nach Hause.
1199 HM | |||
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20.6 Grad |