Meine heutige Rundfahrt begann ich bei Sonnenschein zuerst mit einer Fahrt um den Bruggerberg herum, anschliessend über das Villigerfeld, bis an den Fuss des Rotberges in Villigen. Da hiess es dann zuerst einmal in die kleinen Gänge hinunterschalten.
Der Rotberg, der letzte Übergang in der Jurakette, bevor diese von der Aare durchschnitten wird. Er hat alles, was zu einem richtigen Pass gehört. Auf beiden Seite eine Strasse mit mindestens einer Spitzkehre, die Passhöhe ist ein Einschnitt durch die oberste Gesteinsschicht, man hat auf beide Seiten eine wunderbare Aussicht. Südlich in Richtung Aaretal, Limmattal und bei Föhnlage sogar bis in die Alpen hinüber. Nördlich reicht die Sicht bis in den Südschwarzwald. Und im Winter wird bei genügend Schnee ein Skilift betrieben. Natürlich mit zugehöriger Verpflegungsmöglichkeit in einem Zelt.
Ich halte mich nicht lange auf der Passhöhe auf. Die Sonne ist bereits hinter Wolken verschwunden. Die Abfahrt über Hottwil bis Etzgen an den Rhein hinunter ist kalt. Aber ich lande nochmals kurz an der Sonne, bevor ich mich nach rechts, rheinaufwärts wende und so den Weg nach Hause wähle.
Die Strasse ist gut ausgebaut. Fast dauernd gibt es einen Radstreifen. Die Strecke fast eben, ein paar kleine Wellen, sonst könnte es den Beinen wegen der andauernd gleichen Trittfrequenz während diesen etwa 10 Kilometern, ja noch langweilig werden.
Heute formt die Dampfsäule des Kernkraftwerkes von Leibstadt einen grossen, runden Halbkreis. Fast während der ganzen Fahrt habe ich ihn vor Augen und kann so sehr gut den Sonnenuntergang (hinter mir) beobachten.
Die anfänglich weisse Säule wird nämlich wegen des Schattenwurfes der Hügel immer weiter hinauf immer dunkler. Einen Moment lang verfärben sich Teile sogar in ein schwaches rötlich.
Ab Koblenz, dem Zusammenfluss von Aare und Rhein, fahre ich das Aaretal hinauf, entlang dem Klingnauer Stausee, später Würenlingen, Untersiggenthal und wieder zurück ins Aaretal bis nach Hause.
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