Erstaunlicherweise zeigten sich heute Morgen schon bald bläuliche Flecken am nebligen Himmel. Es dauerte deshalb nicht lange, bis ich auf dem Renner sass und bald aus der Stadt, das Aaretal hinunter fuhr. Linkerhand, die graue, kalte Nebelschicht, rechterhand die Sonne. Ich musste deshalb in Döttingen nicht lange überlegen, welche Richtung ich nehmen sollte und fuhr nach rechts, das Surbtal hinauf.
Es ist noch merkwürdig, den ehemaligen Arbeitsweg plötzlich von der verkehrten Seite zu befahren. Es gibt eine völlig neue Perspektive der Sicht und bestimmte Dinge kommen plötzlich in einer anderen Reihenfolge daher. Eigentlich alles klar und logisch, doch im ersten Moment doch etwas befremdend.
Die Sonne machte schön mit. Der Nebel schien hier schon längere Zeit weg zu sein. Es wurde spürbar wärmer. Gegen das Ende des Surbtales bog ich dann nochmals rechts weg, und nahm die Steigung zum Regensberg hinauf unter die Räder. Der Aufstieg im Schatten war zwar kühl, doch oben angekommen, merkte sogar das Thermometer des GPS, dass es jetzt drei Grad wärmer sei als unten im Tal.
Die Abfahrt hinunter ins Furttal nach Otelfingen war dann aber trotz der sonnigen Seite des HĂĽgels noch recht kalt. Ich fuhr deshalb auch zĂĽgig weiter ĂĽber Wettingen und Baden nach Dättwil und Birmenstorf. Hier musste ich wegen einer Baustelle eine Umleitung “etwas oben durch” nehmen und stach so nochmals mitten in die Nebelschicht hinein.
Doch nach diesem Abstecher in die Kälte, dauerte es nicht mehr lange bis ich wieder an der Sonne meinen restlichen Heimweg fahren konnte.
613 HM | |||
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