Die nächtlichen Regenfälle waren abgeklungen. Die Strassen allerdings grösstenteils noch nass. Der Himmel zwar bewölkt, aber es sah nicht nach nächsten Niederschlägen aus. Kein Nebel. Wie mittlerweile üblich in diesem Winter, immer noch zu warm. Eigentlich ideale Bedingungen für den Granfondo, die 100 KM-Fahrt für den Januar.
Ich fuhr das Reusstal hinauf, teils auf Radwegen, teils auf den Hauptstrassen, so wie es mir eben gerade passte. Verkehr hatte es heute Sonntagmorgen sowie so fast keinen. Während der Fahrt hat man schön lange Zeit, sich unter anderem die Rigi genauer anzuschauen. Es hat jetzt doch ein bisschen Schnee gegeben. Doch ob sich damit auf der Sonnenseite der Rigi, dort wo das Gelände auch geeigneter für Skipisten ist, bereits etwas anfangen lässt?
Ich fahre noch bis Root, mache dann einen Bogen über Inwil und Eschenbach und stehe dann schon bald auf der Anhöhe in Ballwil und somit auch schon fast wieder am Eingang ins Seetal.
In den letzten Wochen bin ich ja nun schon ein paar Mal durch das Seetal hin und her gefahren. Ich suchte mir deshalb einen anderen Weg, etwas “oben durch”. Ich bog denn auch in Ballwil rechts ab und gelangte so bald nach Hohenrain.
Ich durchfahre einige Dörfer, erkurble immer wieder neue Höhen, und erhalte bald einmal eine gute Sicht über den Baldeggersee und die gegenüberliegende Seite.
Nach Hämikon geht die Strasse nochmals richtig in die Höhe. Ich erreiche fast den höchsten Punkt des Lindenberges, bleibe aber noch eine Weile in der Höhe. Erst nach Bettwil geht es dann nach Sarmenstorf hinunter. Damit habe ich aber auch schon den Hallwilersee hinter mir gelassen.
Für den restlichen Heimweg fahre ich heute von Sarmenstorf hinunter ins Bünztal. Nach Othmarsingen wähle ich die Variante entlang der Bünz und gelange so in Wildegg ins Aaretal und bin dann auch schon bald zu Hause.
Auch wenn bei dieser Variante, oberhalb des Seetales durchzufahren, deutlich mehr Höhenmeter zusammengekommen sind, gefällt sie mir. Hat man mal die Höhe erreicht, kommt man in den Genuss einer schönen Aussicht über all die länglichen Hügel (meist Seitenmoränen aus der Eiszeit) bis ins Aaretal. Dahinter dürfte man dann sogar noch die letzten Berge aus dem Jura erkennen.
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