Heute war wieder Tag der Königsetappe. In den langsameren Gruppen ist dabei die Distanz naturgemäss etwas kürzer als bei den schnellen Gruppen. Es blieb wohl auch deshalb noch genügend Zeit, sich für die Früchte entlang der Strasse etwas mehr Zeit zu nehmen.
Wir starteten wiederum bei schönstem, noch etwas kühlem Wetter in Richtung Hinterland und erreichten schon bald einmal die Passhöhe zum Bedar. Bei den Mandelbäumen scheint nun tatsächlich auch der letzte mittlerweile verblüht zu sein. Die neuen Mandeln hängen zwar noch grasgrün, aber manchmal gut sichtbar am Baum.
Schon seit ein paar Tagen fallen mir einzelne Bäume mit dieser merkwürdigen Frucht auf. Nach etwas Aufklärungsaufwand handelt es sich um Mispeln. Die Mispeln (Mespilus) sind eine Pflanzengattung der Kernobstgewächse (Pyrinae) in der Pflanzenfamilie der Rosengewächse (Rosaceae) (Quelle: Wikipedia). Öffnet man sie, kommt eine dreiteilige Frucht zum Vorschein. Dem Vernehmen nach sollen die Früchte etwas süsslich schmecken und demnächst reif und geniessbar werden.
Bei der Durchfahrt durch die Orangenplantage wollten wir uns an einer der FrĂĽchte “versĂĽndigen”. Leider steht dort ein hoher Zaun um die Plantage. Wir mussten unsere Frevelei auf ein paar Kilometer später verschieben. Fanden dort aber sogar einen Baum, der zeitgleich FrĂĽchte und Blumen trägt. Die Orange schmeckte uns allen sehr gut. Aromatischer, sĂĽsser und fruchtiger als wir uns das von zu Hause gewohnt sind.
Zum Abschluss der Runde besuchten wir heute wieder einmal Mojacar pueblo, den ursprünglichen Dorfteil weit oberhalb des Mittelmeeres, und nahmen unser Cola zuoberst des Ortes auf einer Terrasse mit wunderbarer Aussicht über das Land. Ein anschliessender Streifzug mit dem Rennrad durch die schmalen Gassen wieder hinunter auf die Ebene, brachte manche verwinkelten Ecke zum Vorschein und wunderbare, schon fast malerische Blumendekorationen in den Gassen und an den Häusern. Der steile Weg nach forderte nicht nur unsere Bremsen, sondern verlangte auch eine ausserordentliches Gleichgewichtsgefühl und Radbeherrschung der Teilnehmer.
Der Rest der Strecke war dann noch ein gemĂĽtliches Ausrollen entlang dem Meer, zurĂĽck in unser Hotel.
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