Falls es dann doch einen zweiten Tag in “lĂĽckenloser Reihe” mit unsicherer Wetterlage geben sollte, habe ich ja noch das Hobby mit den Geocaches, den kleinen Verstecken an bestimmten Koordinaten. Hier in der Gegend gibt es ein paar Dutzend dieser kleinen Dosen, versteckt in GebĂĽschen und unter Steinen. Eine ganze Serie nennt sich, wie der Titel dieses Postings “La Mar de Mojacar”.
Ein schöner Spazierweg, etwas oberhalb des Meeres, beginnend ausserhalb von Mojacar Playa. Der Ausleger dieser Caches wollte uns wohl die Schönheit entlang der Klippen zeigen.
Wie man auf dem Bild gut erkennen kann, sind die Steine schieferartig und meist sehr brüchig. Die Verstecke waren meist einfach zu finden. Versteckt in Gebüschen oder in Spalten der Felswände. Es blieb somit genügend Zeit, sich auch sonst noch etwas umzusehen.
Auf diesem Stück Weg, knapp einen Kilometer lang, wird man an zwei Stellen mittels Tafeln, darauf aufmerksam gemacht, dass früher, gegen Ende des 18. Jahrhunderts, im Hinterland Eisenerz abgetragen wurde und dieses dann durch die Schluchten ans Meer gebracht und auf Schiffe verladen wurde. Es ist dies nicht das erste Mal, dass ich davon in dieser Gegend höre oder lese. In diesem konkreten Beispiel wurde am nächsten Hügelzug Eisenerz abgebaut, mit Karren an die Klippe gefahren und über die Wände gekippt. Wie und wo ist mir allerdings nicht ganz klar, doch nicht alle Steine hier passen zu dem brüchigen Schiefer der Felswände.
Es gibt natĂĽrlich auch ein paar Legenden und Geschichten zu diesen Minen, wie zum Beispiel dem Felsen der abbrach und genau ĂĽber dem Rastplatz einer Minenbauer-Truppe stehen blieb. Dass der Stein die Form einer betenden Maria hatte, war der Ursprung von vielen weiteren Spekulationen, Geheimnissen und Wunderdeutungen.
Ich selber genoss einfach den Nachmittag über dem schäumenden Meer, die Aussicht entlang der Küste und freute mit ab jedem gefundenen Geocache aus dieser Serie.
HM | |||
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