Seit letzten Freitag haben sich die Ereignisse hier ein bisschen überstürzt. Wegen eines Engpasses an Guides bekam ich von Eitzinger Sports, die Anfrage, in den Rocky Mountains eine 14-tägige Tour zu guiden. Für Eitzinger Sports guidete ich ja schon viele Wochen im Winter und Frühling dieses Jahres, in Andalusien Gäste. Der Entschluss, die Zusage, wahr schnell gemacht. Es blieb nicht mehr viel Zeit. 25 Stunden später sass ich bereits im Flugzeug nach Amerika, Denver, Colorado.
Heute nun bereits der erste Ausflug. Mit Jetlag in den Beinen, eine Radfahrt auf 1600 – 1700 Meter ĂĽber Meer, dies bei hochsommerlichen Temperaturen, da wollten wir vernĂĽnftig bleiben und die Sache nicht ĂĽberstĂĽrzt angehen. Eine erste flachere Tour, zum Einrollen, das soll vorerst genĂĽgen.
Wir fuhren oft auf “Farmer”-Strassen. Gute geteerte Strassen, oft vielfach auch auf Radstreifen oder sogar Radwegen. Strassen mit eher weniger Verkehr. Strassen aber auch, die meist einiges breiter sind als bei uns. Das Gelände meist sehr offen und ĂĽbersichtlich und recht flach. Ein Strassennetz, das fast nur rechtwinklige Abzweigungen kennt.
Nach dem Mittagessen ging es noch flacher wieder zurück. Gegen den Schluss der Strecke fuhren wir auf mehreren Kilometern entlang eines wunderbaren Bächleins, umsäunt von Bäumen, Kinderspielplätzen und viel Schatten. Diesen hatten wir auch bitter notwendig.
Wir fuhren zwar schon auf der Höhe von 1600 – 1700 Metern ĂĽber Meer, doch die Temperaturen stiegen den ganzen Tag immer höher. Mein GPS meinte, durchschnittlich wären wir heute bei ĂĽber 37 Grad unterwegs gewesen. Wir, die wir aus der Regenzeit nördlich der europäischen Alpen und bei maximal 20 Grad geflĂĽchtet sind. Zudem auf einer Höhe, bei der bei uns wohl noch nicht viele Radfahrer ihre Armlinge und Beinlinge in die Winterkiste entsorgt haben.
Die Gegend hat aber trotzdem viel Ähnlichkeit mit der Gegend bei uns zu Hause. Die Vegetation scheint in etwa der unsrigen zu entsprechen. Nur ist alles viel weiter, viel grösser.
Wir fuhren heute vor allem über flaches Gebiet, den Rocky Mountains etwas vorgelagert. Vor allem während des Heimweges hatten wir immer wieder tolle Aussichten auf die Rockies. Merkwürdigerweise hat es scheinbar gar nicht mehr so viel Schnee dort oben. Doch das werden wir uns in ein paar Tagen, wenn wir uns genügend akklimatisiert haben, etwas näher anschauen.
621 HM | |||
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Grad |
37.6 Grad |
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