Nach dem ich nun schon seit ein paar Tagen immer wieder kürzere Rundfahrten durch den östlichen Jura gemacht hatte, wollte ich heute eine etwas längere Runde fahren. Die Strecke sollte nach dem Bözberg, quer über die Hügel bis nach Delsberg (Delémont) gehen und dann wieder zurück über den Scheltenpass und weiter dem Jurasüdfuss nach Hause folgen. Den Scheltenpass kenne ich erst von der östlichen Seite, von Balsthal, her. Die andere Seite bin ich noch nie gefahren.
Nach dem Bözberg fuhr ich deshalb das Fricktal hinunter bis Eiken, bog dann links weg. Auf einer ziemlich hĂĽgeligen Strecke gelangte ich so nach Sissach, später Liestal und weiter nach Laufen. Danach wurde die Strecke etwas flacher. Sie folgte bis nach Delsberg der Birs, also leicht ansteigend. In Delsberg verpasste ich den Abzweiger, um in das Tal zum Scheltenpass zu gelangen, verhedderte mich in der gleich anschliessenden Baustelle rund um den Bahnhof. Doch irgend wann meldete das GPS “Strecke gefunden”.
Die Fahrt auf dem violetten Strich konnte weiter gehen. Immer leicht bergauf, bis zum Eingang der Schlucht der Scheulte, welche wohl den Anfang der Passstrasse zum Schelten markieren könnte. Die Strasse nennt sich ab dann auch “Route de la Scheulte”.
Sogleich kratzt das GPS an der 10%-Gefälle-Anzeige. Doch schon bald wird die Strasse wieder flacher. Gleich nach der nächsten Kurve wieder die nächste Rampe. Die Strasse ist unruhig zu fahren. Eher ein welliges Bergauffahren. Ein Rhythmus ist schwierig zu finden. Immer wieder übersteigt die Anzeige am GPS die 10% deutlich. Doch heute Nachmittag habe ich trotzdem ein bisschen Glück. wenigstens der Anfang der Strecke verläuft durch schattenspendenden Wald. Gefühlt wird die Strecke im steiler. Die letzten Kilometer ab Scheltenmühle dann auch ausserhalb des Waldes.
Die Passhöhe befindet sich dann aber wieder in einem Waldstück. Kurz davor habe ich noch ein Bild des Scheltentales geschossen.
Die Passhöhe selber ist völlig unspektakulär. Ein paar Parkplätze. Motorräder und ein paar PWs stehen herum. Eine Stange mit vielen Wegweisern für Wanderwege dürfte wohl den höchsten Punkt markieren. Aussicht auf die andere Talseite nach Balsthal gibt es kaum.
Ich halte mich nicht lange auf. Fahre zügig das Guldental hinunter, treffe bald einmal auf die Passstrasse, welche vom Passwang herunter kommt. Immer leicht abschüssig, so gelange ich bald nach Balsthal hinunter. Fahre durch die Klus nach Oensingen und befinde mich schon am Jurasüdfuss.
Der Rest der heutigen Fahrt ist reine Fleissarbeit. Gut 40 Kilometer kurbeln durch das Aaretal, mit wenigen Gegensteigungen eigentlich ein flacher Weg ĂĽber Olten und Aarau bis nach Hause.
1849 HM | |||
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