Ich fuhr eine Weile lang durch die schattigen Auenwälder des Aaretales hinauf. Doch schon in Veltheim war mir dies zu wenig. Ich bog ab, hinter der Kiesgrube nach Auenstein hinauf, dann über das Wellenbelch, die hügelige Strecke oberhalb der Aare nach Biberstein. Ein kleines Stück weiter bis nach Küttigen. Doch die Staffelegg war mir heute nicht genug. Ich wollte wieder einmal über das Benkerjoch, die steile Seite vom Aaretal hinauf. Als man die Strasse kürzlich renovierte hat man offensichtlich grosszügig den Wald links und rechts gerodet. Das steilste Stück, bis 16% Steigung ist jetzt an der prallen Sonne, wenigstens am Nachmittag. Doch die Passhöhe bietet von dieser Seite her einen schönen Blick hinunter nach dem Fricktal und weiter bis in den Schwarzwald hinaus.
Ab jetzt ging es erst einmal zügig die neue und gut ausgebaute Strasse hinunter. Hinunter ins Fricktal. Dann über die kürzlich neu entdeckten Radwege noch weiter hinunter bis nach Eiken. Ab dann fuhr ich wiederum an der Kiesgrube vorbei auf dem Radweg über Kaisten nach Laufenburg. Ich merkte bald, dass heute die Windverhältnisse optimal für eine längere Fahrt rheinaufwärts sein könnten. Leichter Rückenwind schob mich.
Ab Laufenburg hätte ich ja verschiedene Möglichkeiten, wieder zurück ins Aaretal zu gelangen. Ampferenhöhe ist wegen Bauarbeiten im Moment gesperrt, Bürensteig, Rotberg oder Böttstein könnten Varianten sein. Doch ich genoss den Schub, liess es treiben. Es lief mir gut. Und so nahm ich wieder einmal die Abzweigung kurz vor Koblenz ins Aaretal hinauf.
Nicht den Weg auf dem Damm des Klingnauer Stausees, dort vermutete ich um diese Zeit noch zu viele Fussgänger. Sondern parallel dazu auf einem schönen Radweg entlang einem kleinen Bächlein. In Döttingen ein kurzer Halt zum Bidon füllen, bevor ich die letzten Kilometer über Würenlingen und Stilli nach Hause fuhr.
Eine Fahrt, rein nach dem Motto, “zuerst die Arbeit dann das VergnĂĽgen”, beziehungsweise zuerst die Höhenmeter dann die Rollerstrecke.
711 HM | |||
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