Ein richtig herbstlicher Tag, mit viel Nebel und kühler Temperatur lag über der Gegend, als ich mich am Morgen auf das Rennrad setzte. Es dauerte bis weit das Limmattal hinauf, jedenfalls begann die Sonne erst nach der Kantonsgrenze, die Szene zu beherrschen.
Ich war verabredet zum Slow Up am Zürichsee. Meine Fahrzeit nach Meilen kannte ich ja ungefähr, da ich die selbe Strecke ab und zu fahre. Ich kam auch recht zügig voran. Doch irgendeinmal fiel mir auf, dass das Vorderrad etwas weicher reagierte als das Hinterrad. Ein Griff an den Pneu brachte dann auch die Bestätigung. Ich musste wohl irgendwo einen Schleicher, vielleicht einen Dorn von dem herumliegenden Gras oder sonst halt eine Scherbe oder Nagel aufgelesen haben.
Der Pneu wurde langsam immer weicher. Es gelang mir, noch bis zum Startpunkt des SlowUp durchzufahren. Doch dann war endgültig fertig. Der Schlauch war rasch ersetzt. Die Wartezeit hat sich hoffentlich in Grenzen gehalten.
Der Slow Up führte dem Zürichsee entlang von Meilen nach Rapperswil. Viele Leute auf dem Rad, Familien, Inlineskater, ein paar Boards und Kickboards waren bei schönstem Wetter und recht angenehmer Temperatur unterwegs. Alle paar Kilometer eine Verpflegungsmöglichkeit der Sponsoren, aber auch Würstligrills und Getränke standen bereit. Alles halt, was es für ein spätsommerliches Volksfest auf der Strasse braucht.
Wir selber fuhren und “skateten” durch die Volksmenge bis zum Ziel in Rapperswil. Dort genehmigten wir uns eine kleine Zwischenverpflegung, bevor sich unsere Wege bereits wieder trennten.
Ich fuhr über den Seedamm, der die beiden Teile des Zürichsees trennt, und setzte auf der Westseite des Sees zum Heimweg an. Dreissig Kilometer dem See entlang, weiterhin schön flach, herbstliche Temperaturen aber nicht zu kühl. Einige andere Radfahrer waren auch hier noch unterwegs.
In Dietikon am Bahnhof, der grösste Teil des Heimweges war bereits gefahren, machte ich noch einen kurzen Stop. Warf mir ein Cola und ein Biberli ein. Das gab genug Kraft (und Zucker) für den Rest des Heimwegs.
Wieder einmal eine gelungene Runde, zwar nur um den unteren Teil des ZĂĽrichsees, doch das reichte, um auch diesen Monat den Granfondo bei Strava wieder zu erfĂĽllen.
631 HM | |||
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