Eigentlich war der Regen erst für viel später prognostiziert gewesen. Als ich den Renner auf die Strasse stellte, fielen die ersten Tropfen. Stimmt, da war noch ein klitzekleiner Fleck auf dem Wetterradar, wird schon nicht so schlimm sein, und weg war ich. Es dauerte bis nach Egliswil, bis die Strassen einigermassen trocken waren. Dafür war die Sicht ins Seetal zwar nicht sehr berauschend, aber immerhin, durfte ich auf einen trockenen Himmel hoffen.
Dem Hallwilersee entlang waren die Strassen grössstenteils tatsächlich trocken. Ab und zu sah man an die Hügel links und rechst. Wolken und Nebel hingen hoch über den Hügeln.
Die Sicht in die Alpen blieb mir aber versperrt. Auch die Sicht auf den Baldeggersee war ziemlich eingeschränkt, da sich in Richtung Luzern, die Nebeldecke bereits wieder deutlich tiefer hinunter gesenkt hatte. Es dauerte denn auch nicht lange, das obere Ende des Baldeggersees war noch nicht erreicht, als schon nächste Regentropfen fielen.
Etwas verwundert sah ich diese beiden Störche neben der Strasse stehen. Als ich anhielt, entfernten sie sich zwar ein paar Schritte, schauten aber immer wieder zurück. Haben die den Abflug ihrer Artgenossen verpasst? Oder haben sie sogar die Absicht während des Winters zu bleiben? Soll ja auch schon vorgekommen sein.
Den Wendepunkt der heutigen Fahrt, Hochdorf, passiere ich bei strömendem Regen. Er begleitet mich auch noch während der ganzen Heimfahrt, mal intensiver, mal weniger.
Es ist dies zum ersten Mal, dass ich auf meinem neuen Cyclocrosser richtig verregnet wurde. Es war eher eine kleine Testfahrt für ihn. Die elektrische Schaltung funktionierte auch unter diesen Umständen tadellos. Die Scheibenbremsen erfüllen ihren Dienst auch im kalten Regen und dem vielen sandigen Wasser der Strasse, ohne Verzögerung und ohne Knirschen oder andere Nebengeräusche wie sonst bei Felgenbremsen üblich.
601 HM | |||
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