Manchmal ist die Jurakette auch eine Wetterscheide. Nach Niederschlagsradar hätte es schon längst regnen müssen, doch die Schauer zogen immer wieder hinter dem Bözberg weiter. Der Himmel war schwarz, einzelne Tropfen fielen, es windete. Ich machte mich am späteren Nachmittag doch noch auf eine Runde. Ich fuhr im Aaretal hinauf, gegen den hellen Fleck am Himmel hin. Einen Moment lang sah ich die Berge. Dem Handy wollte es nicht gelingen.
Erst das 8-fache Zoom meines Androiden sah auch das, was meine Augen schon eine ganze Weile zu sehen bekamen. Ich habe das heute als Titelfoto dieses Postings ĂĽbernommen.
Danach währe ich eigentlich gerne von Auenstein wieder in die Höhe gekurbelt, hinauf zum Wellenblech. In der Hoffnung, noch mehr von dieser Föhn-Situation sehen zu können. Doch nur wenige Kilometer nach diesem Fotohalt fielen die ersten Tropfen. Bald regnete es wirklich. Der weiss/schwarze Streifen am Horizont war weg. Rund um mich herum schien es zu regnen. Der Nebel und die Wolken hingen plötzlich tief in den Wäldern.
So verzichtete ich auf die Fahrt über die Höhenstrasse, blieb unten im Aaretal, und zog mir schon bald die Regenklamotten über. Eines der letzten Fotos von meiner Kamera am Lenker.
Danach wurde es rasch dunkel. Teils heftige Regenfälle fanden nun doch plötzlich den Weg über die Jurakette. Ich machte noch einen Fluchtversuch, wollte mich über Lenzburg und Ammerswil ins Bünztal hinüber, vielleicht sogar wieder ins Trockene, retten. Aber es war zu spät. Der Regen blieb mein enger Begleiter bis ich wieder zu Hause war.
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