Der Wintersturm ist vorbei. Wobei er sich bei uns noch in erträglichen Grenzen hielt. Nach Wind und Regen hat es kaum richtig geschneit. Nur die plötzlich auftretenden vereisten Stellen sind manchmal ein Problem.
Als ich mich nach dem Essen auf den Renner setzte, schien es sogar, als ob die Sonne die Oberhand gewinnen könnte.
Doch, es war eher ein hin und her, zwischen weniger Wolken und dem nächsten Schneefall. Denn schon bald nach der nächsten Kurve stürzten sich Wolken, Nebel und Schneeflocken, ähnlich einer Staublawine von den Hügeln herunter.
Ich benutzte die Gelegenheit, bog von meiner ursprĂĽnglichen Strecke ab, und fuhr mitten in das Schneegestöber hinein. Vielleicht gelingt ja meiner Kamera am Lenker ein besonders guter Schnappschuss. “Leider” dauerte die heftige Phase des Schneegestöbers doch nicht so lange an, die Wolken lichteten sich wieder. ZurĂĽck blieben noch ein paar tanzende Schneeflocken.
Ich fuhr dann noch eine Weile das Aaretal hinauf, wendete in Rupperswil, fuhr nach Wildegg zurück und kurbelte dort noch durch das Bünztal hinauf nach Othmarsingen. Alles im leichten Schneegestöber auf nassen Strassen.
Irgendwann auf dem Weg nach Mellingen, später nach Birrhard hinauf, hatten auch die Schneeflocken ausgetanzt. Die Strassen waren sogar ein paar Kilometer weit nicht einmal mehr spritznass. Doch kurz nach Birrhard wurde es wieder mächtig schwarz am Himmel.
Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich mit dem gefahrenen, grossen Bogen, den ersten Schneefall an mir vorbeiziehen liess, oder ob sich schon der nächste Niederschlag ankündet. Mir reichte es auf jeden Fall noch, ohne besonders störenden Schneefall wieder nach Hause zu fahren.
Eine Fahrt durch Aprilwetter im Januar.
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