Ich begann mit meiner Runde ein Stück das Aaretal hinunter, erkurbelte das Villigerfeld, wollte eigentlich auf den Rotberg hinauf fahren. Doch der Himmel war richtig düster, es schien als ob sich da ein Schneefall über den Berg bewegen wollte. Ich hielt es für besser, vorerst diesen Wolken auszuweichen und fuhr westwärts nach Remigen, an den Fuss der Bürensteig.
Mit dieser neuen Richtungswahl hatte ich nun auch plötzlich die beissend kalte Bise nicht mehr im Gesicht. Entlang der Hügel war es einfach windstill. Später, beim Kurbeln auf die Bürensteig hinauf, kam auch die Wärme wieder zurück in die Finger.
Die Schneewolke, welche ich vorhin über dem Rotberg vermutete, schien tatsächlich nicht besonders gross zu sein. Jedenfalls reichte sie nicht bis zur Bürensteig hinüber. Kurz nach dem höchsten Punkt auf der Bürensteig, konnte ich schon wieder von der Sonne beschienene Hänge, allerdings auf der anderen Seite des Rheins, ausmachen. Ich fuhr nach Hottwil hinunter und anschliessend von der nördlichen Seite auf den Rotberg hinauf. Um vielleicht eine bessere Sicht auf die besonnten Hänge zu bekommen, fuhr ich auch hier bis ganz zum obersten Punkt.
Es reichte mir ein Blick auf die nördliche Abfahrt vom Rotberg hinunter. Die Schneewolke war mittlerweile weitergezogen und liess ihre weisse Pracht im Aaretal fallen. Ich hatte keine Lust, ihr jetzt schon hinterher zu fahren und fuhr über Mandach nach Leuggern ins Aaretal hinunter. Während der Fahrt über Döttingen und Würenlingen kam ich so sogar für ein paar Momente in den Genuss von wenigen Sonnenstrahlen. Allerdings verriet die glänzende Strasse so auch ihre vereiste Oberfläche.
Tatsächlich fühlten sich die matschigen Schneebällchen, die Überrreste von heruntergefallenem Schnee, nun plötzlich als knusprige Klümpchen. Höchste Zeit also, den restlichen Heimweg etwas vorsichtiger zu fahren.
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