Es ist wie schon die ganze Strecke: Die Küste ist im Winterschlaf. Ein paar Bauarbeiter, die den Gehsteig entlang des Meeres neu machen. Das ist fast das einzige, was sich bewegt, und das weiterhin stark rauschende und wellende Meer. Auffälligerweise haben fast falle Weinhandlungen und alle Immobilienmakler geöffnet. Und solche hat es um jede Ecke.
Ich schlendere um die Bucht von Banyuls-sur-Meer. Das eine oder andere Bistro oder “Tabac” hat tatsächlich geöffnet. Hinter den vom Salzwasser verklebten und angelaufenen Fensterscheiben sitzen ein paar Einheimische, warten dort wohl auf besseres Wetter. Die Gassen sind leer. Die paar wenigen Touristen haben einen Regenschirm dabei, denn es ist auch heute wieder rundherum furchterregend schwarz und dunkel. Vermutlich regnet es nur an den HĂĽgeln. Der kräftige Wind weht die Wolken rasch ins Landesinnere.
Auch ein kleines Denkmal finde ich. Denn im zweiten Weltkrieg mĂĽssen hier wohl viele Kanonen als Teil des “SĂĽdwalls” stationiert gewesen sein. Vor dem RĂĽckzug hat man dann einfach alles ins Meer geworfen. Taucher und die Feuerwehr haben viel später ein solches Kanonenrohr wieder an Land gezogen und die Geschichte dazu dokumentiert.
Auf dem RĂĽckweg zum Hotel hat mir dann GoogleMap geholfen, doch noch einen geöffneten “Supermarkt” in den engen Gassen zu finden, wo ich meine Vorräte fĂĽr die nächsten Tage wieder etwas auffĂĽllen konnte. Zufälligerweise fand ich in den Hinterhöfen der sonst recht schmucken Ortschaft auch noch ein paar Zitronenbäume.
Ich konnte es auch nicht ganz sein lassen, und habe versucht, das schäumende Meer einzufangen:
HM | |||
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