Orangenplantage und Kügelibahn, beides zwei Strecken die man so nicht auf spanischen Karten findet, die aber sehr wohl dem entsprechen, was man eigentlich von solchen Bezeichnungen erwarten würde. Beide Strassen bieten einen schönen Überblick über die Vielfalt von Andalusien, sind sehr abwechslungsreich und auch nicht allzu steil. Eigentlich ideal, um den Gästen einen ersten Überblick über die Gegend zu geben.
So fahren wir heute zuerst ein Stück dem Meer entlang nordwärts, biegen dann auf das Gartensträsschen und sind schon bald an der Abzweigung zur Orangenplantage. Mit wenigen Prozenten Steigung geht es langsam in die Höhe, bis dann die letzten 200 Höhenmeter in einigen Serpentinen genommen werden.
Wir durchfahren natürlich viele Orangenbäume, später ein paar Zitronenbäume, gefolgt von vielen jungen Olivenbäumen. Sogar ein paar blühende Mandelbäume stehen auch noch entlang der Strasse.
Oben angekommen, geniessen wir einen Moment lang die Aussicht zurĂĽck, das Tal hinunter in Richtung Meer. Wir befinden uns jetzt hier auf 515 Metern ĂĽber Meer.
Ganz allgemein gesehen, habe ich den Eindruck, dass sich Andalusien dieses Jahr viel Grüner präsentiert als letztes Jahr. Um das Jahresende herum soll es hier intensiv geregnet haben. Dies vielleicht auch ein Grund, dass die Mandelbäume schon sehr viel weiter gediehen sind als letztes Jahr. Viele haben die Blüten schon abgeworfen und haben bereits die Blätter aus den Knospen getrieben.
Wir fahren auf einer leicht ansteigenden Strasse südwärts noch etwas in die Höhe, bevor wir die Abzweigung in die Kügelibahn hinunter nehmen.
Die Kügelibahn ist ein Strässchen, welches letztes Jahr neu gebaut oder mindestens erneuert wurde. Rabenschwarzer Belag, mit zwei weissen Streifen am Rand. Die Strasse rollt sehr gut in die Tiefe, weist ein paar Wellen auf, die bei zügigem Kurbeln fast alle ohne grösseren Aufwand genommen werden können. Am oberen Ende eine kleine Ortschaft, gefolgt von ein paar Mandelbäumen. Doch dann wird es einigermassen karg.
Auch hier gibt es immer wieder gute Ausblicke ĂĽber die Gegend. Jedenfalls bevor die Strasse in ein Bachbett hinunterstĂĽrzt und auf der anderen Seite wieder den HĂĽgel hinaufklettert.
Auch in diesem Bachbett bestätigt sich, dass es in der letzten Zeit wohl sehr viel geregnet hat. In diesem Bachbett habe ich jedenfalls während der letzten Saison im Jahre 2016 nie Wasser fliessen sehen. Doch heute war der Sand und das Kies nass. Grosse Wasserlachen lagen darin. Da floss sicherlich kürzlich noch Wasser in diesem Bachbett.
Die KĂĽgelibahn fĂĽhrt nach ein paar engen Kurven und letzten Gegensteigungen noch ganz hinunter und endet zwischen einer Zitronen- und einer Orangenplantage. Wir entschliessen uns, noch etwas sĂĽdlich bis Los Gallardos zu fahren, bevor wir dann die letzten Meter ans Meer hinunter fahren. Dort angekommen werden wir nach einem kleinen Zwischenhalt bei Kaffee und Kuchen vom RĂĽckenwind zurĂĽck ins Hotel gestossen.
993 HM | |||
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