Den heutigen Sonntag benutzte ich für eine Fahrt ohne Gäste. Wir fahren immer wieder an der Ortschaft Cuevas del Almanzora vorbei. Ich wollte mir die Höhlen etwas ansehen. Man sagt, früher hätten die Leute in den Höhlen gewohnt. Auch heute noch sieht man einzelne Eingänge, manchmal auch Vordächer vor Höhleneingängen. Dabei ist allerdings nicht klar, was wirklich bewohnt ist, und was allenfalls nur Lagerräume sind. Ich hoffte auf irgendwelche Infotafeln, wurde aber nicht wirklich fündig. Immerhin fand ich aber dennoch ein paar würdige Sujets für die Kamera.
Bei der Suche nach einem Tourismusbüro, oder anderen Hinweisen auf die Höhlen, stiess ich mitten in der sehr verwinkelten Stadt plötzlich auf dieses Denkmal. Die Quellen im Internet sind allerdings fast nur in spanischer Sprache. Eventuell dürfte dieser Heroe dela Caridad der Gründer des in der Nähe liegenden Spitals in Huercal-Overa sein. Mein Spanisch reicht aber bei weitem nicht aus, um dazu sichere Informationen zu haben.
Mehrmals habe ich das Bachbett des Rio Almanzora durchfahren.
Wie alle Flüsse hier, ist auch er völlig ausgetrocknet. Schon so lange, dass man sogar eine Strasse quer durch das Flussbett gebaut hat. Auch Fussballfelder und eine Sportanlage kann man hier finden.
Da ich hier ja mit meinem Crossrad unterwegs bin, getraue ich mich auch mal auf unasphaltierte Wege hinaus, ohne gleich Angst vor PlattfĂĽssen zu haben. So fand ich etwas ausserhalb der Stadt dieses, ebenfalls ausgetrocknete Bachbett.
Auch hier dürfte es sich um eine ausgetrocknete Flusslandschaft handeln. Doch das Gestein ist sehr brüchig und sandig. Dauernd hat man das Gefühl, dass demnächst irgendwo wieder etwas abbrechen könnte. Trotzdem scheint der Boden aber recht fruchtbar zu sein.
Rund um den Platz ist eine Wasserleitung von vielleicht 5 cm Durchmesser angelegt. Aus dieser wird mit vielen kleinen Wasserleitungen, maximal 1 cm Durchmesser, das Wasser in das Feld geleitet. Zwischen dem vielen Unkraut wachsen tausende von Zwiebeln. Die Wasserleitungen haben alle paar Zentimeter, im Abstand der Zwiebeln, ein Loch. Denke, nachdem die Zwiebeln richtig angewachsen sind, und jetzt vermutlich kurz vor der Ernte sind, wurden die Wasserleitungen wieder entfernt und liegen hinter den Palmen auf einem einzigen Haufen. Billigste Röhrchen aus Plastik, jedenfalls kein zweites Mal verwendbar.
Für den Rückweg wählte ich heute die Strecke über Antas, Los Gallardos und Turre wieder zurück ans Meer.
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