Auch heute durften wir unsere Runde wieder bei schönstem und warmem Wetter in kurz/kurz starten. Nach ein paar hundert Metern in südlicher Richtung der Küste entlang bogen wir schon bald ins Hinterland ab.
Als ersten kleinen Hügel gilt es hier jeweils die Auffahrt hinauf zum Dörfchen Mojacar zu nehmen, bevor wir dann ins Hinterland kommen. Oft flach, manchmal etwas hügelig, mit leicht steigender Tendenz gewinnen wir so ein paar Höhenmeter. Teilweise auf der N-340a, auf einem Stück der ehemaligen Mittelmeerautobahn, fahren wir so bis kurz vor Sorbas, wo wir die Abzweigung nach Los Molinos del Rio Aguas nehmen.
Die Hügel werden etwas grösser. Doch wo es hinauf geht, geht es auch wieder hinunter.
Bevor wir uns in die Abfahrt nach Los Molinos hinunterstürzen, können wir noch einen kurzen Blick hinüber auf die letzten Ausläufer der verschneiten Sierra Nevada werfen. Die Sicht scheint mir eigenartig klar zu sein, fast so, als wenn bei uns der Föhn weht.
Tatsächlich werden wir nach der Auffahrt von Los Molinos auf den nächsten HĂĽgel von einem mässigen Luftzug erwartet. Leider als Gegenwind, denn vor uns wäre jetzt eine längere Abfahrt von etwas mehr als 10 Kilometern zu geniessen. Der Zufall will, dass wir gerade in diesem Moment von einer anderen Velofahrergruppe, nicht von unserer Organisation, ĂĽberholt werden. Es dauert einen Moment bis wir uns organisiert haben, doch dann lassen wir uns im Windschatten der anderen gerne “mitreissen”.
Danke fĂĽr die FĂĽhrungsarbeit und die Windbrecher-Aktion. Uns hat es gefallen.
Nach dem sich unsere Weg getrennt hatten, bogen wir ab, hinüber nach Agua Amarga, einem schneeweissen Dörfchen am Meer und geniessen dort unseren Mittagslunch.
Wir verlassen nach dem Mittagessen gerade das Dörfchen, als der Wind einen merkwürdigen Nebel vom Meer herüberweht. Später, auf dem Aussichtspunkt La Playa des Muertos, den wir regelmässig mit unseren Gästen besuchen, erzeugt dieser Nebel eine eigenartige Stimmung, über dem sonst sonnigen und wolkenlosen Flecken Erde.
Der Nebel breitet sich auch nicht weiter aus, sondern bleibt dort, hinter dem hervorragenden HĂĽgel stehen. Dies obwohl das LĂĽftchen eigentlich aus dieser Richtung weht.
Unser weiterer Rückweg ins Hotel, führt ab jetzt auf der Küstenstrasse mehr oder weniger nahe dem Meer entlang. Durch Carboneras, über das Carboneraspässchen,
… und zwei weitere, etwas kleinere HĂĽgel. Dabei werden wir jetzt von dem LĂĽftchen in Form von RĂĽckenwind, etwas unterstĂĽtzt.
1578 HM | |||
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23 Grad |