Für den Hinweg benutzten wir die Strassen im Hinterland. Pulpi, die Abzweigung beim Kreisel mit den vielen Solarpanels, die Auffahrt zum kleinen Pässchen, dann die schnelle Abfahrt hinunter ans Meer zum Mittagslunch in San Juan. Eigentlich eine Routinefahrt. Und dennoch war sie wieder anders:
Den Gästen wollte ich ein Feld mit Artischocken zeigen, doch da war schon alles abgeerntet, sogar schon umgepflügt. Überhaupt scheinen viele Felder in den letzten Tagen abgeerntet worden zu sein. Platz gemacht für anderes Gemüse oder Früchte. Einige der Felder sind jetzt mit Plastiktunnels überdeckt (ein halber Meter breit und ein halber Meter hoch). Darunter werden offenbar Zucchetti, Melonen, und anderes angepflanzt. Je nach Wachstumsfortschritt der Pflanzen, werden die Plastiktunnels laufend etwas mehr aufgeschnitten.
Irgendwie war das Land heute sehr feucht. Vielleicht wegen des Regens vor ein paar Wochen und der gestrigen Hitze, war die Luft voll von fliegendem Ungeziefer. Meine Beine und Arme sahen zeitweise fast wie paniert aus. Laufend klatschten Fliegen und MĂĽcken, grosse und kleine an den Helm. Bei jedem Atemzug durch den Mund, musste man Ungeziefer im Mund riskieren. In der Gruppe wurde es still.
Zudem macht Spanien jetzt Ferien. Das bisschen Regionalverkehr geht zur Zeit im Ferienverkehr unter. Die Automobilisten sind nervöser. Es wird ungewöhnlich viel gehupt und gedrängelt. Positiv ist allerdings, es sind kaum Lastwagen / Schwertransporte unterwegs.
Mittagslunch am Meer, am Sandstrand tummeln sich wie erwartet die Touristen.
Den RĂĽckweg ins Hotel fahren wir auf der hĂĽgeligen KĂĽstenstrasse.
Die 10 HĂĽgel bringen wir zĂĽgig hinter uns. Der etwas dunstige Himmel dämpft die grösste Hitze entlang der Felswände. Die vielen Kreisel zwischen Villaricos und Garrucha nehmen wir heute wegen des vielen Verkehrs etwas vorsichtiger als auch schon. Die Durchfahrt durch Garrucha ist ebenfalls etwas heikel, wegen der parkierten Autos und den Touris, die wohl Parkplätze in den kleinsten ParklĂĽcken suchen. Zudem hat Garrucha einige Einbahnstrassen. “UngeĂĽbte” Touris sehen die Schilder halt erst, wenn sie mit ihrem Vehikel schon halb in der verkehrten Richtung in der Strasse drinstecken.
Alles Situationen, die ich meist schon aus den Fahrten des letzten Jahres kenne. Wahrscheinlich wird sich die Situation in der nächsten Woche, der Zeit nach Ostern, wieder völlig entspannen. Wie auch immer: ich brachte meine Gruppe auch heute wieder zufrieden und begeistert von der schönen Strecke entlang der Küste ins Hotel zurück. So muss das sein.
602 HM | |||
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Grad |
26 Grad |
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