Merkwürdigerweise zeigte sich das Wetter heute zu Anfang ziemlich neblig. Wobei die Wärme immer noch da war. Keine Sonne, schwül-warm, sehr dunstig. Die Fahrt ging heute schon bald ins Hinterland. Gartensträsschen, dann Vera mit dem Spiritu Santo, später Kehrichtpässchen und die Schotterpiste nach Ballabona. Mittagessen in Zurgena.
Doch da war die Idylle plötzlich fertig. Polizei stand da, sperrte die Strassen. In “unseren” Restaurants waren alle Plätze “reservado”. Viele Leute, ĂĽberall parkierte Autos. Zurgena feierte Ostern auf dem Dorfplatz. Schwere Podeste mit allerlei Figuren wurden bei eher feierlicher Musik herumgetragen. Klar, eine der Figuren war sicher Jesus, die andere Maria, aber da gab es noch weiter Figuren. Eine wurde auf dem Podest ähnlich einem Wettlauf durch die Hauptstrasse getragen. Andere Länder, andere Sitten.
Wir schauten dem Treiben etwas zu, käuend mit unseren Sandwiches in der einen Hand und dem Bidon mit dem Wasser in der anderen Hand. Für mich entstand irgendwie der Eindruck von kirchlichem Fest, gekreuzt mit einem Jahrmarkt. Wir fanden dann doch noch ein Restaurant etwas abseits des allgemeinen Trubels und kamen dort zu unserer Cola und dem Kaffee.
Etwas später kurbelten wir an den Anfang der Kügelibahn hinauf, genossen die Abfahrt über die flowige Strasse und die paar Gegensteigungen.
Danach ging es noch weiter in Richtung Meer durch das Valle del Este. Vorbei am Golf-Platz-Resort. Dabei realisierte ich heute zum ersten Mal, dass die noch hängenden “Orangen” an den Bäumen eben doch Grapefruits waren. Auch ein paar Kilometer später, das Feld mit den merkwĂĽrdigen Stengeln entpuppte sich als Spargelfeld. Wir befinden uns hier ja in der FrĂĽchte- und GemĂĽsekammer Europas. Irgendwie erstaunlich, was es da alles auf relativ kleinem Raum zu ernten gibt.
Unsere sonst ĂĽblicherweise zum Schluss der Tour aufgesuchten Restaurants an der KĂĽste waren heute mit den Touristen ĂĽberfĂĽllt.
Andalusien feiert mit seinen Touristen Ostern.
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