Die Wetter-Apps prognostizierten heftige Winde aus nördlicher Richtung. Um es vorweg zu nehmen: wir hatten einigermassen Glück.
Wir kamen beim Aufstieg auf den Bedar recht gut voran.
Der Wind hielt sich noch in Grenzen. Die Sicht zurĂĽck ĂĽber das Land und auf das Meer hinaus war aber recht trĂĽb. Denn schliesslich peitschte der Wind schon die ganze Nacht das Meer ziemlich heftig. Da hatte sich wohl schon viel Gischt und Sand mit Luft vermischt.
Da war die Abfahrt vom Bedar hinunter nach Lubrin schon wesentlich schwieriger. Immer wieder wurden wir von Windböen erfasst. Zwischen Lubrin und dem Pilarpässchen bildet das umliegende Gebirge so eine Art von Talkessel. Die Winde verfingen sich darin. Wir profitierten eher von Rückenwind, als dass wir gegen den Wind ankämpfen mussten.
Danach das schmale Tal vom Bedarpässchen hinunter auf die Ebene. Das ging im Windschatten der Passhöhe recht gut. Während der Überfahrt nach Uleila wurden wir von einem schönen Rückenwind geschoben. Wir gelangten recht zügig an den Fuss des Virgen. Die Auffahrt, wiederum im Windschatten des Berges klappte bis auf wenige herausragende Kehren recht gut. Bei diesen herausstehenden Kehren wurden wir regelmässig von heftigen Gegenwinden erfasst.
Ebenso während der Abfahrt nach Albanchez zu unserem Mittagshalt. Kaum einer hatte wirklich viel Zeit, den gut erkennbaren Abbruch von Marmor, längere Zeit anzuschauen.
Zu heftig und zu überraschend traten die Windböen auf.
Nach dem Mittagessen dann die Kehre über Albox. Entweder machte der Wind gerade etwas Pause, oder wir trafen es mit der Windrichtung goldrichtig. Es war jedenfalls noch erträglich.
Erst bei der Abfahrt durch die Orangenplantage. Es geht leicht abwärts, da verlangte der Wind wirklich all unsere Kraft. 10 Kilometer volle Front gegen den Wind.
Die Fahrt ging weiter, fast immer frontal gegen den Wind, weiter über die Ebene. In Vera, wegen der Häuser etwas Windstille. Erst im letzten Teil des Gartensträsschens hatten wir den Wind wieder eher von hinten. Wobei die meisten Windstösse eben doch spürbar aus der Seite kamen.
Erst nach Garrucha, die letzten Kilometer entlang einem weiss schäumenden Meer, da durften wir nochmals kurz von einem heftigen seitlichen Rückenwind profitieren. Jedenfalls bevor er uns in der Auffahrt zum Hotel doch nochmals seitlich richtig erwischte.
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