Bei wiederum schönstem, vielleicht etwas dunstigem Himmel, fuhren wir in südlicher Richtung dem Meer entlang. Den kleinen Hügel nach Mojacar, die längere Rampe nach Sopalmo hinauf und als Dritten im Bunde die Kurblerei zum vorerst höchsten Punkt dieses Tages, dem Carboneraspässchen bewältigten wir recht zügig. Die Abfahrt wieder hinunter ans Meer konnte auf den leeren, schnellen Strassen, wieder recht zügig gefahren werden.
Etwas mühsamer war die Fahrt durch das Tal, die vielen kleinen, teils giftigen, Rampen, hinauf zum Muschelhaus. In der Zwischenzeit haben wir auch vernommen, dass das Haus einem Professor gehören solle. Nebst seinem markanten weissen Haus mit dem gelben Dach, soll er auch noch ein gelbes Auto besitzen. Das würde ja vom Stil her sogar zusammen passen. Nachdem wir das Haus wieder einmal interessiert aus der Ferne angeguckt und unsere Gedanken dazu gemacht hatten, ging unser Weg weiter. Etwas weniger stilvoll, durch das hartgefahrene Bachbett hinter dem Muschelhaus.
Es folgten einige weitere, teils wiederum steile Rampen und Abfahrten, bevor wir eine Weile lang über eine prärieähnliche Landschaft rollten.
Es folgte dann noch ein letztes kurzes Bachbett, eher nur Schwemmmaterial aus dem letzten Regen von vor ein paar Wochen, bevor wir über ein paar weitere Geländewellen, einen kurzen Aufstieg auf die letzte Anhöhe vor dem Mittagessen, unseren Lunch nach einer rasend schnellen Fahrt zurück ans Meer einnehmen konnten.
Agua Amarga, das schneeweisse Dörfchen am Meer, wird langsam farbig.
Am Dorfeingang beginnen die Oleander in allen Farben zu blühen. Im Dorf selber, sind jetzt viele Blumentöpfe mit blühenden Blumen aufgestellt. Auch in den Gärten und Innenhöfen beginnen die teils mächtigen Sträucher, vorerst noch meist in Rot, zu blühen. Vereinzelt zeigen sich auch die Farben gelb und weiss.
Der RĂĽckweg, geht wiederum der KĂĽste entlang.
Logischerweise rollen die Aufstiege, zum Beispiel auf das Carboneraspässchen, jetzt deutlich langsamer unter unseren Rädern durch, als am Vormittag noch die Abfahrt. Zudem sammelt sich die nachmittägliche Hitze in den Felsen zu einer schweisstreibenden Glut. Aber nach drei, immer kleineren Hügeln können wir auch nach dieser Tour, unsere Räder wieder zufrieden in den Keller des Hotels stellen.
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