Auch diese Woche führten wir die Gäste der langsamsten Gruppe wieder an den Ausgangspunkt der Via Verde mit dem Begleitbus hinauf. Wir hielten uns längere Zeit rund um die Schmelzöfen von Lucainena auf. Zufälligerweise waren noch andere Touristen aus der Schweiz anwesend. Das ergab interessante Gespräche und für mich eine weitere Gelegenheit, die Geschichte der Gegend einem interessierten Publikum darzulegen.
Die Fahrt durch die Via Verde verliert langsam von ihrer Schönheit. Die vielen gelben Blumen, der rote Mohn, vieles verwelkt, teilweise auch schon verdorrt. Der grüne Eindruck, den ich jetzt wochenlang bei der Abfahrt auf diesem Bahntrasse genossen habe, verliert langsam an Intensität. Bereits naht der Sommer, mit seiner Trockenheit und der Hitze.
Der Kamera am Lenker gelang heute ein ganz besonderer Schnappschuss. In der Via Verde gibt es einen unbeleuchteten Tunnel. Vielleicht 100 Meter lang. Kurz vor dem unteren Ausgang hat das Tunnel eine KrĂĽmmung. Gar nicht gewusst, dass die Kamera so lichtempfindlich ist.
Nach der Via Verde noch der Besuch im nahe gelegenen Polopos, dem Kirchlein, bekannt aus dem Film “vier Fäuste fĂĽr ein Halleluja” mit Terence Hill und Bud Spencer.
Danach liessen wir uns vom RĂĽckenwind ein StĂĽck das Tal hinauftreiben, jedenfalls bis zu den beiden Buckeln in der Strasse, zwischen denen sich Los Molinos de Rio Aguas befindet.
Das kleine ausgestorbene Nest. Und doch hängen da immer wieder Hemden und Hosen an Wäscheleinen und auf den Dächern steht da und dort ein kleiner Sonnenkollektor.
Während der weiteren Rückfahrt hinunter ans Meer, wurden wir je länger desto mehr vom Gegenwind gefordert. Anfänglich führte die Strasse noch etwas im Windschatten in die Tiefe, doch je flacher es wurde, desto anstrengender wurde die Kurblerei.
830 HM | |||
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