Für einmal musste ich die Abkürzungen nicht mit dem Erkurbeln von steilen Rampen bezahlen. Nachdem ich schon kurz nach dem Hotel die Rhone überquerte hatte, ihr ein paar Kilometer aufwärts gefolgt bin, dirigierte mich mein GPS bereits in die Ebene, mitten durch den grossen Halbkreis, den die Rhone hier beschreibt.
Die Anstiege waren sehr angenehm, verteilten sich ĂĽber viele Kilometer, waren zeitweise kaum zu spĂĽren. Die Abfahrten genoss ich.
Vor dem zweiten, etwas steileren Anstieg bei etwa 60 KM der heutigen Strecke, verzehrte ich mein Sandwich, welches ich unterwegs eingekauft hatte. Die dann folgenden 100 Höhenmeter waren zwar spürbar, führten aber fast ausschliesslich durch einen Wald in die Höhe.
Es folgte schon bald die zweite Ăśberquerung der Rhone.
Die dritte Rampe kündigte sich mit all dem an, was in der Vergangenheit immer sehr steil wurde. Die Strasse wurde schmaler, der Belag immer schlechter, die Felswand des Taleinschnittes kam immer näher, Lastwagen wurden aussen herum auf eine andere Strasse umgeleitet. Tatsächlich wurde es an der Felswand kurz nach der Mittagszeit sehr heiss. Doch bald wendete die Strasse in ein schmales Tal hinein. Es wurde schattig, neben mir plätscherte das Bächlein. Die Lastwagen durften wahrscheinlich nur nicht wegen der überhängenden Felsen passieren. Eigentlich ein malerischer Talscheinschnitt.
Doch plötzlich öffnete er sich, und ich war bereits oben. Auch schön, wenn es fĂĽr einmal so einfach geht. Die “Nadelspitzen” im Höhenmeterprofil dĂĽrften wohl wegen der ĂĽberhängenden Felsen entstanden sein. Selbst das “Nachrechnen” bei Strava brachte diese Nadeln nicht weg.
829 HM | |||
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30 Grad |