In der Nacht muss es wohl doch geregnet haben. Die Wolken verzogen sich aber rasch nordwärts in Richtung Jura. Trotzdem fing ich noch ein paar letzte Tropfen ein. Doch pünktlich für die Auffahrt durch die Rebberge war auch die Sonne mit ihrer ganzen Wärme wieder da. Es war schwül, ziemlich schweisstreibend.
Auf der Ebene, zwischen dem Jura und dem Genfersee angekommen, gab es dennoch nicht viel zu sehen. Der Jura war verhangen von Wolken und Nebelschwaden, die Sicht nicht besonders gut.
Die gewählte Route erwies sich wieder einmal als ziemlich hügelig. Sogar der schon fast tägliche 20%er war dabei. Diesmal allerdings schön durch den noch feuchten, und leicht tropfenden Wald hinauf. Hätte allerdings problemlos darauf verzichten können.
Später ging es dann eine Weile entlang kleiner Bächlein hinunter nach Payerne und damit auch zwischen den Murten- und den Neuenburgersee. Mein Weg führte über die Autobahnbrücke. Plötzlich hatte ich das Gefühl, als ob sich ein Kreis schliessen würde.
Rundherum waren Gemüse- und Salatkulturen. Nicht unter Plastiktunnels wie in Spanien, einfach so, auf dem Acker angepflanzt. Später kamen noch ganze Acker mit Erdbeeren dazu.
Hatte ich gestern Glück mit der gesperrten Brücke, so stand heute plötzlich eine Tafel am Strassenrand, dass die Strasse nach Sugiez, wo mein Hotel für diese Nacht steht, gesperrt sei. Dies ohne weitere Hinweise und nur wenige Kilometer vor meinem Ziel. Tatsächlich: Auf mehreren Kilometern wurde der Belag der Strasse neu gemacht. Da gab es wirklich kein Durchkommen. Ich musste mich wohl den Anweisungen beugen und den letzten Buckel, im Höhenprofil um den 100sten Kilometer, doch noch hinauf kurbeln.
1001 HM | |||
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Grad |
25 Grad |
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