Seit ein paar Tagen versuche ich ja das Geocachen und Radfahren zu kombinieren. Manchmal funktioniert das ganz gut, manchmal halt eben nicht. Als Grundlage dient mir eine Auswahl von Geocaches. Ich habe dazu eine Query bei geocaching.com erstellt. Sie sucht wöchentlich im Umkreis von 10 KM meines Wohnortes alle Verstecke heraus, die ich noch nicht gefunden habe, und die höchstens als Schwierigkeit 2/5 im Gelände 2/5 aufweisen und sogenannte “Tradis” sind, also mehr oder weniger hinfahren, suchen, Logbucheintrag vornehmen und weiterfahren.
Da sind ja dann schon auch mal Waldwege dabei und vielleicht sogar ein Abstecher ins Unterholz. Ist aber mit dem Gravelbike eigentlich kein Problem. Warnungen vor Dornen nehme ich grundsätzlich dennoch ernst. Heute allerdings hatte ich keinen Erfolg. Das Versteck sollte sich “in der Holzspalte” befinden. Klar war da ein Baumstrunk, mit einer wunderbaren Baumrinde, die sich fast wie eine TĂĽre öffnen liess. Ääätsch, war aber nichts. Es kommt ab und zu vor, dass sich das “typische” Versteck als Niete entpuppt. Also weiter suchen. Vielleicht auch die Logeinträge meiner Vorgänger lesen, vielleicht verrät ja einer etwas. Könnte heute der Fall sein. Aber da hatte es mir zu viele und zu hohe Brennnesseln. Komme dann später wieder einmal vorbei, wenn ich lange Hose zum Radfahren trage.
Der andere Fall spielte sich auf einem Parkplatz ab. Die Koordinaten zeigten klar auf einen bestimmten Gegenstand. WĂĽrde auch Sinn machen. Der Griff ging ins Leere. Noch ein bisschen eher ratlos an anderen Gegenständen und am Boden herumgesucht. Dann wieder der Blick ins Logbuch: “Ist im Moment verschwunden”, im Versteck sei nichts zu finden. Der Eintrag ist nur ein paar Tage alt. GlĂĽcklicherweise gibt es Merklisten, wo ich zum Beispiel dieses Geocache eintragen kann und dann eine Mitteilung erhalte, wenn es wieder aktiv wird. Werde auch hier sicher nochmals vorbeikommen.
Nach zwei missratenen Suchaktionen, lasse ich es in der Regel sein. Das kostet natürlich auch immer wieder Zeit. Ich wollte den schönen Nachmittag ja zum Radfahren nutzen. Ich fuhr deshalb ab jetzt ohne weitere Unterbrechungen hinüber ins Bünztal und später auch noch eine kleine Zusatzrunde im Aaretal.
Unter anderem gelang dabei meiner Kamera am Lenker ein recht gutes Foto vom Förderband, welches den Aushub von der Bözberg-Baustelle der SBB (links, ausserhalb des Bildrandes) über mehrere hundert Meter in die Tiefe, quer über das halbe Aaretal bis in eine Kiesgrube (rechts am Bildrand gerade noch ersichtlich) trägt.
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