Wenigstens für die nächsten Tage. Dafür ist es am Abend vorerst noch ungewohnt hell. Mit dieser Helligkeit ist es mir nun auch möglich, Strassenstücke zu befahren, die ich jeweils nur im Sommer befahre. Zum Beispiel die Strecke von Freienwil nach Hertenstein hinauf. Eine schöne, fast schnurgerade Strecke. Mit einem Gefälle, das ganz langsam immer steiler wird und am höchsten Punkt sofort in eine ziemlich steil abfallende Strasse wechselt. Das gefällt nicht nur den Radfahrern, sondern leider auch den Auto- und Motorradfahrern. Zudem hat die Strasse keine Beleuchtung. Damit wird sie mir für die Wintermonate als Radfahrer zu gefährlich.
Heute Abend, als ich durch eines der Waldstücke nach Hause fuhr, da fiel es mir besonders auf. Über das Wochenende scheinen die Knospen in den Buchhecken alle aufgegangen zu sein. Aus dem grünen Schimmer der letzten Tage, sind jetzt richtige, zartgrüne, noch kleine Blätter, geworden. Auch im Wald wächst die grüne Farbe fast sichtbar schnell vom Boden vorerst in die Sträucher hinauf. Am Boden beginnt es jetzt zu blühen. Schön, wenn man so zusehen kann, wie die Natur für ein weiteres Jahr erwacht.
Zum Schluss der heutigen Fahrt gelang meiner Kamera schon fast ein postkartenfähiges Bild des Stadteinganges von Brugg. Tief unter der Brücke, fliesst die Aare durch eine schmale Schlucht. Gerade rechterhand das Zollplätzli. War doch dieser Übergang zur Zeit der Römer lange Zeit weit und breit der Einzige über die Aare. Auf der anderen Seite der Brücke, ebenfalls rechterhand der Schwarze Turm. Zu meiner Jugendzeit waren darin unter anderem die Polizei und das Bezirksgefängnis untergebracht. Linkerhand hinter dem Postauto, geht es in einer S-Kurve durch die schmale Hauptstrasse in die Stadt hinauf. Schon seit vielen Jahren ist dieser Teil verkehrsfrei.
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