Habe ich hier gestern gejammert, dass es höchstwahrscheinlich fĂĽr die Jahreszeit zu kalt sei, so hat das Wetter heute noch einmal etwas zugelegt. Mein Garmin meinte, es wäre am Morgen nur noch gerade vier Grad gewesen. Und mein Garmin “fĂĽhlt” aus Erfahrung etwas zu warm. Somit dĂĽrfte es heute kĂĽhler, als an manchem Morgen im vergangenen Winter gewesen sein. Kam noch die Bise als Gegenwind dazu, so wurde es langsam empfindlich kĂĽhl in den dĂĽnnen Handschuhen. Da staune ich dann manchmal, ab den vereinzelt umherkurvenden Velofahrer in kurzfingrigen Handschuhen und nackten Wadenbeinen.
Auf der Heimfahrt heute Abend, war es zwar nicht merklich wärmer als Gestern, dafür stellte sich der Wind nicht mehr so kämpferisch in den Weg. Auch hatte es keine einzige Wolke am Himmel, die wie gestern, noch den letzten Rest Wärme der Sonne abgedeckt hätte. Das reichte, um der Heimfahrt schon fast wieder einen frühlingshaften Anstrich zu geben.
Ich bin ja diese Woche mit dem Crosser unterwegs. Etwas schwerer als das Rennrad, auch mehr Gummiabrieb, meine Haltung eher wie auf einem Stadtvelo. Doch als ich vor mir einen anderen Radfahrer mit ähnlichem Gefährt, ebenfalls beladenem Gepäckträger, näherkommen sah, da konnte ich es nicht sein lassen, unter den doch sehr ähnlichen Bedingungen vielleicht ein kurzes Rennen zu starten. Ich überholte nicht allzu schnell.
Tatsächlich biss er an. Ausgerechnet jetzt, schien auch der Wind wieder etwas stärker zu blasen. Ich wurde meinen Verfolger jedenfalls nicht mehr los. Auch schien er sich auf der Strecke auszukennen. Nach kurzem Zögern überholten wir auch das Töffli (Moped), welches sich aus einer Seitenstrasse vor uns stellte. Nach ein paar Kilometern trennten sich unsere Wege wieder. Er erhob die Hand zuerst zum Gruss. Vielleicht weil ich ihm den Gegenwind ein paar Kilometer abgenommen hatte? Ich grüsste zurück.
621 HM | |||
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4 Grad |
14 Grad |