Mit der Umstellung von Expression Engine (EE) auf WordPress als Software fĂĽr dieses Weblog, kĂĽndigte sich bei mir auch so eine Art von “Suche nach einem neuen Schreibstil” an. In 10 Jahren mit Expression Engine haben sich ein paar Gewohnheiten verfestigt, die ich anfänglich bei WordPress vermisste. In einer ersten Idee versuchte ich dann natĂĽrlich, möglichst alles, möglichst gleich wie frĂĽher, im alten Weblog zu machen. Ich wollte aber auf keinen Fall, bereits von allem Anfang an, die gleichen Fehler wie mit der Software von EE machen. Ich hielt mich zurĂĽck mit Eingriffen in die Software, auferlegte mir eine kleine Angewöhnungsphase  an WordPress, suchte meinen Stil in der Beschreibung und Bebilderung von Artikeln.
FĂĽr das erste “Go-live” vom Februar dieses Jahres, hatte ich mir auf meinem Notebook eine Testumgebung mit dem Weblog, der Software von WordPress und dem ganzen zugehörigen Zeugs wie MySql-Datenbanken, php-Installation usw aufgebaut. Da konnte ich in aller Ruhe Plugins von WordPress herunterladen, testen / ausprobieren, wieder wegwerfen, andere / geeignetere suchen, weiter ausprobieren, ohne dass ich damit an der “produktiven” Installation etwas kaputt machen konnte.
Vielleicht mĂĽsste ich meine Ideen und Arbeiten fĂĽr die Betreibung dieses Weblogs in folgende Schwerpunkte einteilen:
- Technische Seite: Der technische Aufwand sollte sich im kleinen Rahmen bewegen können. Mit dem Entscheid zum “selfhosting” dĂĽrfte er ohnehin schon etwas grösser sein, als bei manchem anderen Weblogbetreiber. Deshalb werde ich wohl auch weiterhin auf Ă„nderungen an der Software verzichten. Es gibt genĂĽgend Plugins bei WordPress, die meine BedĂĽrfnisse abdecken können, wenigstens bis jetzt.  Allenfalls bliebe dann immer noch die Möglichkeit, ein eigenes Plugin fĂĽr meine eigenen BedĂĽrfnisse zu schreiben.
- Optische Seite, das Aussehen der einzelnen Artikel:
- Besonders wichtig ist mir das ansprechende Aussehen eines einzelnen Artikels. Text und Bilder sollen eine Einheit, ein interessantes Aussehen ergeben. Die Bilder nicht allzu gross, aber auch nicht allzu klein. Passend zum Layout scheinen mir derzeit Bilder mit einer Breite von maximal 240 Pixeln zu sein. Für Bildchen im Archiv oder ausserhalb des Artikels bevorzuge ich derzeit eine Breite von maximal 100 Pixeln. Zudem möchte ich die allermeisten Bilder, welche im Posting gezeigt werden, auch geografisch dargestellt haben. Deshalb wird bei den meisten Artikeln am Schluss des Textes auch noch eine GoogleMap angezeigt.
- Mit dem Einbinden der Bilder in die Texte, werden diese auch in den RSS-Stream übernommen. Auch das gefällt mir und ist so gewünscht.
- Nichts anfangen kann ich mit dem “Beitragsbild”, das von WordPress angeboten wird. Es erscheint nicht im RSS-Stream, wird auch sonst ausser im Beitrag selber, nirgends angezeigt (wenigstens bis zur Version 3.8.2). Mache deshalb davon kaum mehr Gebrauch.
- Wichtig ist mir bei meinen Postings in Zusammenhang mit Radfahren auch, dass der Leser wenigstens eine Idee bekommt, wo ich meinen Renner oder Mountainbike spazieren geführt habe. Es hat sich eingebürgert, dass ich deshalb eine Übersichtskarte der Strecke, meist eine Karte aus Strava oder Garmin einfüge, ergänzt mit den gemachten Fotos, soweit möglich auch mit dem Höhenprofil. In ein paar Tagen, wenn ich dann die neue Version der getesteten Software auf meinen Server stelle, sollen auch die Kilometer, Höhenmeter und die Angaben zum Wetter pro Artikel wieder angezeigt werden.
- Die Verbindung mit der Social World: Die meisten meiner Artikel veröffentliche ich auch über Twitter, Facebook, Google+ und dem RSS-Stream. Neu soll dann bei allen Artikeln eine ganze Auswahl von Buttons zum weitergeben, zum sharen, angezeigt werden. Klein und unauffällig am Schluss. Da könnte man mehr machen. Aber irgendwie habe ich keine Lust, überall die Anzahl von +einsen, likes, retweets, favorites und wie sie alle heissen anzuzeigen. Zudem sind diese Zahlen bei meinen Artikeln in den wenigsten Fällen so berauschend hoch. Ich verzichte vorerst auch auf eine Darstellung all der Profilbildchen von Followern, Kreisen und Fans.
- Werbung: Noch ist das Weblog werbefrei, wenigstens von Adwords. Schon möglich, dass sich da vielleicht gelegentlich mal etwas ändern könnte. Das ganze sollte dann aber relativ unauffällig sein, und sich in das Aussehen des einzelnen Artikels oder des Weblogs gut einbetten lassen. Werbung ohne Auffälligkeit? Ist ja vielleicht auch ein Widerspruch.
Habe ich am Anfang dieses Artikels davon geschrieben, dass ich sehr froh darüber bin, eine eigene Testumgebung für dieses Weblog geschaffen zu haben, so macht mir die neueste Tendenz der WordPress-Community etwas zu schaffen. Da wird immer mehr darauf hin gearbeitet, dass Updates automatisch durchgeführt werden können. Kann ich zwar einerseits gut verstehen, nachdem ja bekannt ist, mit welch veralteter Software Weblogschreiber und -betreiber teilweise arbeiten. Andererseits sehe ich auch die Gefahr, wenn mal ein solches, aufgezwungenes Update daneben geht. Solche Updates machen ja im Vorfeld keinen Backup, weder von der Datenbank noch von den Einstellungen. Was dann? Der dann vielleicht folgende Korrektur-Update trifft auf eine zerschlissene Umgebung, wird ja wohl kaum reparieren können, macht noch mehr kaputt!
Habe deshalb mal versucht, keine Einwilligungen für automatische Updates zu geben, bereits gemachte Einträge in der config-Datei angepasst, die config-Datei separat geschützt, und das Backup-Prozedere verbessert. Hoffentlich hilfts und hält.
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