Auf die heutige Fahrt auf dem Arbeitsweg wollte ich nicht gerne verzichten. Die Wetterprognosen versprachen eine klare Nacht und einen schönen Tag. Wegen eines wichtigen Termines im Geschäft entschloss ich mich deshalb, noch eine Viertelstunde früher als sonst üblich aus dem Bett zu kriechen.
Es hat sich wenigstens gelohnt. Ich kam in den Genuss eines wunderbaren Sonnenaufganges. Es war zwar noch zu früh für das Morgenrot, aber während meiner Fahrt gegen Osten, konnte ich die längste Zeit zuschauen, wie sich die Nacht über sämtliche Schattierungen von Schwarz bis Hellblau, stufenlos verfärbte. Kein Wölkchen trübte den Himmel. Ganz weit hinten, vielleicht über dem Gebiet des Flughafens, lag ein zarter Bodennebel, wie ein feiner Schleier über den Wäldern und den Wiesen.
So etwas kann man nur mit den Augen sehen und daran Freude haben. Meine Pixelkiste, könnte so etwas kaum richtig widergeben.
Am Abend dauerte es dann ungeschickterweise doch etwas länger als geplant. So dass ich etwas später aus dem Büro kam. Doch dadurch kam ich in den Genuss des Sonnenuntergangs. Es war in der Gegend von Watt / Regensdorf, als sich der Himmel gegen Westen wie ein Flammenmeer präsentierte. Ich malte mir vor meinem geistigen Auge schon eine bestimmte Situation für das Foto aus. Ein paar Häuser im Vordergrund ein paar skeletartige Bäume und dahinter das leuchtende Rot und Orange des Himmels.
Doch bis ich endlich da war, wo ich sein wollte, war der Spuk vorbei. Das Flammenmeer war höchstens noch ein GlĂĽhen und der ganze “Aufbau” des Fotos wie ich mir das vorgestellt hatte, konnte so gar nicht entstehen.
Pech gehabt. Werde das nächste Mal wohl besser einfach dort wo ich gerade bin, das Beste daraus zu machen versuchen.
525 HM | |||
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