Das Brugger Jugendfest beginnt jeweils am ersten Donnerstag-Morgen im Juli mit 11 Böllerschüssen. Sie sollen die elf Bezirke im Kanton Aargau symbolisieren und begrüssen.
Heute ergab es sich wegen meiner Ferien, dass ich da mal live zuschauen konnte.
Kurz vor sechs Uhr traf ich deshalb auf dem Hexenplatz, einem Aussichtspunkt über der Stadt Brugg, ein. Die beiden Kanonen und die Ladungen für die elf Böllerschüsse lagen bereit. Für die Frühaufsteher stand übrigens sogar ein kleines Morgenessen auf den Tischen bereit.
Noch hing über dem Aaretal und der Stadt ein morgendlicher Nebel. Man sah kaum zur Habsburg hinüber. Der Stadtammann hielt eine ganz kurze Ansprache, bedankte sich für das Interesse und die Anwesenheit der zahrleich erschienen Gäste.
Wenige Minuten vor sechs Uhr wurde die eine Kanone geladen und pĂĽnktlich um sechs donnerte der erste Schuss ĂĽber die Stadt hinweg. Danach wurden die beiden Kanonen abwechslungsweise nachgeladen und abgefeuert.
Vorgängig zum heutigen Jugendfest-Donnerstag wurden von Schülerinnen und Schülern seit Montag viele Kränze und Blumengestecke angefertigt, welche dann gestern von der Feuerwehr über der Strasse aufgehängt und damit auch die Stadt geschmückt wurde.
Brugg im jährlichen Jugendfestfieber.
Um die Mittagszeit walkten wir mit unseren Stäbchen eine weitere Runde um den Klingnauer Stausee und entdeckten dabei diese Entenmutter, die sich wohl mit ihrer Jugendschar auf ein verlassenes Nest zur mittäglichen Siesta zurückgezogen hatte.