Bei der Abfahrt am Morgen, da wäre meteorologisch alles möglich gewesen. Gegen Westen, über dem Bözberg, hingen dunkle Wolken, gegen Osten, in meine Fahrtrichtung schien es zwar ein bisschen heller zu sein. Einzig die Temperatur von bereits gut 15 Grad, sprach dagegen, jetzt schon irgendetwas gegen allfälligen Regen überzuziehen. Lange blieb der Himmel bedeckt. Scheinbar direkt über meiner Fahrtrichtung hatte sich eine Wolke festgefahren.
Doch etwa in der Mitte des Furttals, es dauerte höchstens zwei Minuten, waren alle Wolken weg, beziehungsweise nicht mehr zwischen mir und der Sonne. Goldgelb und klar schossen die Sonnenstrahlen zuerst unter den Wolken durch auf den Boden, bis ich plötzlich selber davon getroffen wurde. Es ist faszinierend: jeder Morgen ein anderer Sonnenaufgang.
Übrigens haben sich dann die Wolken tatsächlich nicht mehr blicken lassen. Sie haben sich aufgelöst, sich irgendwohin verzogen. Es wurde ein schöner Sommertag. Schade, dass ich da den ganzen Tag im Büro zu sitzen hatte.
Am Abend dann ein richtiger Sommerabend, wieder mit Temperaturen haarscharf an der 30-Grad-Grenze. Nach einer Woche Fahren durch das Wehntal, entschied ich mich heute Abend wieder einmal für den Regensberger. Anschliessend durch Baden-Wettingen, dann der Bahnlinie entlang nach Dättwil und über Birmenstorf nach Hause. Es ist dies der Weg, den ich vor kurzem während der Woche für die vielen Höhenmeter jeweils genommen habe. Sein Reiz besteht darin, dass auch er noch relativ häufig Überland führt, mal abgesehen von Baden-Wettingen.
Ăśbrigens das 75/100 im heutigen Titel hat natĂĽrlich auch einen Sinn. Heute bin ich bereits zum 75. mal in diesem Jahr mit dem Fahrrad zur Arbeit und wieder nach Hause gefahren. 100 ist das Jahresziel. Mindestens statistisch und extrapoliert gesehen, zeichnet sich auch dieses Jahr wieder ein Ăśberschiessen des Jahreszieles ab. Doch, freuen wir uns noch nicht allzufrĂĽh, das Jahr dauert ja noch ein bisschen.
616 HM | |||
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15 Grad |
30 Grad |