Es blies heute Morgen wieder ein kühler Wind zwischen dem Nebel und unseren Strassen hindurch. Deshalb hatte ich meist einigermassen klare Sicht. Der Nieselregen beschränkte sich auf ein paar wenige Kilometer gegen das Ende des Furttales.
Also trotz der Dunkelheit und des Hochnebels noch eine angenehme Fahrt.
Etwas weniger angenehm war sie wahrscheinlich fĂĽr jene Velofahrerin, die mir heute ohne Licht entgegenkam. An einer der dunkelsten Stellen im Furttal, sah ich dank meiner Beleuchtung das Aufblinken des weissen Strahlers. Ich steuerte genau auf sie zu, zwang sie regelrecht zum Anhalten. Als wir dann so einander gegenĂĽberstanden fragte ich Sie: “Ich hätte da noch eine Frage….”, Trotz des doch recht unfreundlichen Anhaltemanövers, (Sorry, ging leider nicht anders), erhielt ich ein freundliches “ja, bitte?”.
Nach einem kurzen Gespräch, ob das nun den ganzen Winter so sei, dass sie ohne Licht in der Gegend rumkurve, begann sie bald die Beleuchtung ihres Fahrrades zu verfluchen. Sie brächte das verdammte Ding einfach nicht zum Laufen. Tja, wenn’s der Freund auch nicht richten kann, dann muss halt ein Velomech her. Dass sie auch keinen Helm trug, machte ich ihr aber heute nicht zum Vorwurf. Ich meinte nur, dass ich hier ziemlich regelmässig vorbeifahre und die Chance, dass wir uns wieder einmal begegneten durchaus bestehe. Worauf sie versprach, “mal zu schauen”. Ich werde den Erfolg ihres “schauens” wahrscheinlich ja bald erkennen können.
Wünschte ihr noch einen schönen Tag und vor allem eine unfallfreie Fahrt.
Am Abend liess sich das Wetter tatsächlich dazu hinreissen, zwischen die Nebeldecke und den Horizont ein Abendrot zu platzieren. Mit der Zeit löste sich der Nebel sogar ganz auf. Am Himmel konnte die etwa drei-viertel-Scheibe des Mondes jedenfalls problemlos erkannt werden.
473 HM | |||
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