Wegen Umbauarbeiten am Gebäude, war das Dachgeschoss im Kornhaus, worin der Brugger Modelleisenbahn-Club seine Anlage aufgestellt hat, nicht zugänglich gewesen. Doch heute konnte man sich da wieder umsehen.
Es ist dies nicht eine Anlage, die überall in allen Details fertig gebaut ist. Der Hauptbahnhof mit seinen vielen Geleisen wird einmal ein Bahnhofdach erhalten, viele Masten für eine zukünftige Oberleitung sind gesetzt und im hinteren Teil fahren die Züge vor allem über hölzerne Skelette. Aber ich denke, gerade das macht den Reiz einer so grossen Anlage aus. Sie wird wahrscheinlich nie fertig werden, weil man immer wieder irgendwo eine Ecke finden wird, wo es etwas zu bauen gibt.
Fertig ist der grosse Gleiswendel, in dem sich die Züge von der Tischhöhe bis an die Decke hinaufschrauben,
um dann über den Köpfen der Zuschauer über eine grosse Brücke zum Bergmassiv hinüber zu fahren. Die Brücke ist übrigens der ehemaligen Brücke an der Bözbergstrecke von Brugg nach Umiken nachempfunden. Diese wurde vor ein paar Jahren durch eine modernere, weniger lärmige, Betonkonstruktion ersetzt.
Viel lief auch an der Rampe durch den Rebberg
Aber das schönste Highlight fand ich ganz zum Schluss. Einer der Züge, mit noch nicht fertig gebauten Wagen fährt aus dem Nebenbahnhof hinter der Anlage weg und kreuzt einen entgegenkommenden Zug. Derweil ein dritter Zug an der ganzen Szene vorbeifährt und in einen noch nicht fertigen Anlageteil abzweigt.
Die Lok “Zugkraft Aargau” ist allerdings nicht die einzige, die sich hier gut in Szene setzte, aber es ist halt immer noch meine Lieblingslok. 🙂