So, jetzt sind sie also durch. Die 21 verschiedenen Übungen auf der Rolle. 19 davon sind zeitlich programmiert, also zum Beispiel 4 Minuten lang mit 2% bergauf fahren. Hier reicht die Übungszeit von 31 Minuten bis 84 Minuten. Also für fast jedes zeitliche Budget eine passende Übung. Kilometermässig erreiche ich natürlich ganz verschiedene Resultate. Schon mal die Länge der Übung, dann aber auch der Schwierigkeitsgrad der Übung sind dazu entscheidend. Nach meinen Aufzeichnungen kommen dabei zwischen 17 Kilometern und gut 50 Kilometern fast alle Ergbenisse vor.
Nur bei den zwei anderen Übungen sind die Kilometer eine feste Vorgabe. Dort sind beides Passfahrten, die eine über 60 Kilometer, die andere über 36 Kilometer. Die kürzere fahre ich in der Regel mit einer Zeit von etwa 1 1/4 Stunden und die längere etwa mit 1 3/4 Stunden.
Bei allen Ăśbungen ist gemeinsam, dass sie mit einer mehr oder weniger langen Einrollphase starten. Meist ca 8 bis 10 Minuten bergab und zum Schluss geht es dann bei den meisten Ăśbungen ebenfalls nochmals mehr oder weniger lange hinunter. Ausrollen eben.
Manche behauten, Rollenfahren sei langweilig. Einige sollen dazu TV schauen können, oder gar die Zeitung lesen.
Sicher, es gibt abwechslungsreicheres, als sich eine Stunde oder mehr auf der Rolle die Beine aus dem Körper zu wirbeln und dazu Schweiss in rauhen Mengen zu verlieren. Ich bin aber überzeugt, mit der teils hohen und regelmässigen Trittfrequenz unter verschiedenen Schwierigkeitsgraden eine gute Voraussetzung für die nächste Radsaison zu legen. Wer hier ab und zu mitliest hat es vielleicht schon gemerkt: ich bin ein Anhänger von hohen Trittfrequenzen. So schaffe ich es mittlerweile regelmässig auf der Rolle Trittfrequenzen von 90 und mehr Umdrehungen pro Minute über lange Zeiten halten zu können.
Weil ich vor allem auf der Rolle sehr oft darauf achte, nebst dieser 90er bis 100er Trittfrequenz auch sehr regelmässig an der Kette zu ziehen, erhoffe ich mir auch auf der Strasse einen sehr runden, kräftigen und regelmässigen Tritt zu bewahren. Gerade auch deshalb habe ich mir vor Jahren mal ein paar CD’s mit Rock’n Roll Musik beschafft. Was gibt es schöneres also so einen richtig rollenden Hucklebuck (Earl Hocker), Twist (Hank Ballard), Tutti Frutti (Little Richard), Rock Around the Clock (Bill Haley), oder It’ll Be Me (Jerry Lee Lewis) und Domino (Roy Orbison), oder gar Flyin’ Saucers Rock “N” Roll (Billy Lee Riley) durch den Kopf in die Beine sausen zu lassen.
Damit es nicht zu schnell wird, und der Mensch ja auch mal noch eine kurze Erholungsphase braucht, sind dazwischen nach dem Zufallsprinzip ein paar StĂĽcke von Glenn Miller oder von unserem Carlo Brunner eingestreut. Bei den Salonisti (Musikgruppe der Titanic) oder bei Che & Ray kann es sich sehr unterschiedlich treffen. Von ganz ruhig bis hin zu aufpeitschend.
Das Profil der heutigen Fahrt:
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