Ich wartete bis nach dem Mittagessen, bis sich der Nebel auflösen würde. Wohl war er weg, doch richtig warm, wurde es deshalb noch immer nicht. Bin ich schon verwähnt, von den letzten warmen Wochen?
Nach den Schnellfahrten auf dem Arbeitsweg in der letzten Woche, wollte ich es heute etwas gemütlicher nehmen, was aber nicht unbedingt auch eine flache Fahrt bedeuten muss. Denn irgendwoher muss ja die Wärme auch noch kommen.
Deshalb führte mich mein Weg zuerst durch das Schenkenbergertal hinauf auf die Staffelegg. Während der Abfahrt zog ich mir dann doch das gelbe Radlerjäckchen über, irgendwie wurde mir heute nicht so richtig warm.
Bei der Abfahrt von der Staffelegg ins Fricktal fiel mir in DensbĂĽren das alte(?) Gemeindehaus auf. Mir scheint, dass es nicht mehr in Betrieb ist. Vielleicht deuten die Jahreszahlen (1888-1980) ĂĽber der EingangstĂĽre die “Betriebsjahre” dieses Gebäudes. Mir jedenfalls gefiel es, und erinnerte mich irgendwie an alte Zeiten, als noch mit Pferden und Kutschen gereist wurde. Wenn ich schon mal da war, suchte ich mir auch noch die anderen Merkpunkte fĂĽr meine Gemeindecollage im Aargau. Die Kirche, nicht zu ĂĽbersehen auf einer Anhöhe, auch Restaurant und Brunnen waren bald gefunden.
Anschliessend fuhr ich das Tal noch ganz hinunter bis kurz vor Frick. Weil mir die Bewölkung in Richtung Rhein nicht nach Sonne und Wärme aussah, entschloss ich mich für die Abzweigung in Richtung Bözberg. Nahm dann allerdings bereits in Bözen die Abzweigung nach Elfingen und die Ampferenhöhe.
Elfingen, liegt ebenfalls zuhinterst im Tal, gerade bevor es aufwärts zur Ampferenhöhe geht. Bei der Durchfahrt schaute ich mich nach der Kirche und dem Gemeindehaus um. Beides konnte ich nicht finden, war einen Moment lang verunsichert. Doch als ich dann im zweiten Anlauf, das kleine Schildchen an der Hauswand fand, da hatte ich wenigstens die Gemeindeverwaltung gefunden. Elfingen scheint tatsächlich keine Kirche oder Kapelle zu haben, oder habe ich da etwas verpasst?
Nach dem Doppelbuckel der Ampferenhöhe, fotographierte ich in Mönthal noch den Brunnen. Dieses Objekt hatte ich damals bei meinem ersten Besuch übersehen.
Anschliessend fuhr ich nur noch nach Remigen und um den Bruggerberg herum nach Hause. Seit der Ampferenhöhe schien zwar die Sonne nicht mehr gar so milchig vom Himmel herunter, doch wärmer wurde mir deshalb doch auch nicht.
Habe ich es mir heute zu gemĂĽtlich genommen? Wurde mir deshalb nicht so richtig warm?
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