Als Pendler in den Kanton Zürich, profitiert man vom Sächsilüüten, dem Zürcher Fest zum Vertreiben des Winters, mit einem freien Tag. Nicht immer können wir dabei von so einem herrlichen Tag wie heute profitieren.
Doch heute genossen wir den Tag. Nach einem ausgiebigen Frühstück umrundeten wir den Klingnauer-Stausee ein weiteres Mal mit unseren Stäbchen. Am See gab es einiges zu beobachten, so dass wir uns auch mal einen kleinen Stopp erlaubten.
Während es uns auf der östlichen Seite des Sees eher die Enten und die Blicke auf die blühenden Obstbäume angetan hatten, waren es auf der westlichen Seite des Sees eher die Frösche und Schwäne.
Fast alle Enten sassen entweder am steilen Ufer des Staudammes oder auf den Treppen, meist paarweise, und schienen dort ihre Mittagspause abzuhalten. Die Frösche, sie befinden sich fast ganz zuoberst bei der Strassenbrücke über den See, war heute lautes Gequake angesagt. Vielleicht im Tatendrang der Paarungszeit, quakten sie um die Wette. Meist gut versteckt im braunen, noch letztjährigen Schilf, waren sie kaum auszumachen. Nur wenige von ihnen schwammen oder sprangen über das offene Gewässer. Letztlich die Schwäne: mit breit aufgestellten Federn und tiefliegendem Kopf schwammen sie manchmal schnell gegeneinander oder gegen das Ufer. Ich kam da nicht richtig draus, ob die alle in Angriffsstimmung waren, oder ob dieses Verhalten allenfalls auch schon der Paarung diente.
Nach der sportlichen Betätigung widmeten wir uns einem Bummel durch die Altstadt von Waldshut und genehmigten uns dort auch eine erste Glacé in diesem Jahr.
In Waldshut waren wir bei weitem nicht die einzigen Schweizer. Kaum ein hochdeutscher Gesprächsbrocken, fast nur Mundart war zu hören. Da hatten vermutlich noch andere die Idee, ihren Pendler-Feiertag bei Kaffee und Kuchen oder Glacé zu verbringen.
Es dauerte übrigens 10 Minuten und 56 Sekunden, bis es dem Böögg den Kopf auseinanderdonnerte. Allgemein ist man der Meinung, das sei ein Zeichen für einen guten Sommer.