Der Himmel war schon ziemlich grau, doch auf dem Regenradar schienen die fĂĽrbigen Wolken der Niederschlagsgebiete noch in sicherer EntfĂĽrnung zu sein. Wir wagten uns auf eine weitere Runde Nordic Walking.
Der Wind wehte kräftig von der Aaremündung herauf und kräuselte das Wasser des Sees. Einzelne weisse Schaumkrönchen zeigten sich. Wasservögel waren nur sehr wenige zu sehen, wenigstens an der östlichen Seite des Sees, dort wo der Schilfgürtel nicht bis ans Ufür reicht. In den wenigen Schilfflecken aber, ging es recht lebhaft zu. Ein unruhiges, vielleicht auch hektisches Geschnatter war zu vernehmen.
Die ersten Regentropfen trafen uns kurz nach der Halbzeit, wir hatten gerade die Brücke nach Kleindöttigen überquert. Es ist bezeichnender Weise auch die Strecke, auf der wir einen neuen Rekord, die schnellsten 100 Meter zurückgelegt haben.
Dennoch, auch heute musste ein Foto fĂĽr dieses Runde geschossen werden. Wir wurden fĂĽndig, beim Anblick der vielen Mohnblumen entlang des Rapsfeldes. Mohn, der frĂĽher bei uns weit verbreitet war, fast in oder entlang jeden Kornfeldes war er zu finden, ist heute schon bald eine Seltenheit.
Unser Walk ging weiter. Eine Weile schien es, als ob der Regen doch ausbleiben wĂĽrde. Der Wind trieb die Regenwolken entlang der HĂĽgel auf der anderen Seite des Rheins.
Doch ganz am Schluss, auf der Aufzeichnung des Sportstrackers der letzte und zugleich der schnellste Kilometer, fielen dann die Regentropfen doch wieder dichter. Die feuchtnasse Strasse begann gerade so richtig nach Sommer zu riechen, als wir das schĂĽtzende Auto erreichten.
Für mehr hätten wir wohl den Regenschutz überziehen müssen.