Es war heute Morgen wieder eine jener merkwĂĽrdigen Situationen: windstill, gegen Westen rabenschwarzer Himmel, gegen Osten schien die Sonne, das Niederschlagsradar zeigte ein buntes Bild von Gewitterzellen. Die Luft, bereits am Morgen frĂĽh sehr schwĂĽl und feucht.
Ich wagte es dennoch. Denn die letzten Tage hatten wir im Raum Brugg meist Glück. Die herannahenden Gewitter verzettelten sich, lösten sich irgendwie auf und bei uns fielen dann höchstens ein paar Tropfen.
So fuhr ich denn meinen Weg. Zwischendurch blinzelte die Sonne hin und wieder mal zwischen den Wolken hindurch. Doch spätestens bei der Fahrt um die Lägern wurde es etwas kritischer. Der Grat der Lägern war verhüllt von einem dicken Nebelhut. In Baden und Wettingen fielen sogar einzelne Regentropfen.
Kurz nach Würenlos, ich hatte gerade das heutige Foto geschossen, blies plötzlich ein kräftiger Wind. Diesmal von Westen und für mich von hinten. Er trieb mich regelrecht das Furttal hinauf, weg von den schwarzen Wolken, hinein in die Sonne. Nach vielleicht 10 Kilometern geschobener Fahrt waren alle Regenbefürchtungen weggeblasen. So blieb es denn auch bis ich meinen Renner im Keller des Arbeitgebers abgestellt hatte.
Der abendliche Heimweg verlief dagegen schon fast langweilig. Wohl standen da ein paar mächtige Kumuluswolken über dem Rhein, aber ansonsten konnte ich die ganze Strecke unter der Sonne fahren.
543 HM | |||
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