Nochmals kĂĽhler als gestern. Es waren jetzt gerade noch 11 Grad als ich mich am Morgen auf den Renner setzte. DafĂĽr hingen nur noch einzelne, oder vielleicht auch erste, Nebelschwaden in der Gegend des Zusammenflusses von Aare, Reuss und Limmat herum.
Kurz nach HĂĽttikon, nach der Einfahrt ins Furttal, da wechselt der Radweg aus Sicht meiner Fahrtrichtung auf die linke Seite. Schon seit ein paar Morgen, steht dort immer eine rabenschwarze Katze. Mal konzentriert sie sich auf den schmalen Grasstreifen zwischen dem Radweg und der Hauptstrasse, mal auf den Grasstreifen zwischen dem Radweg und dem Maisfeld.
Die ersten paar Mal möchte ich mich noch bemerkbar. Auf ein scharfes Zischen zwischen den Zähnen hindurch, haben bis jetzt alle reagiert. Nicht so diese Katze. Keinen Blick schenkt sie mir. Nicht einmal den Schwanz zieht sie ein. Volle Konzentration auf einen bestimmten Fleck im Gras. Mit aller Deutlichkeit gibt sie mir zu Verstehen, dass ich nur störe.
Entweder ist sie ja wirklich taub, oder sie hockt vor einem wahnsinnig “ertragreichen” Mäuseloch. Hauptsache, sie rennt mir nicht eines Tages ins Vorderrad.
Während der Heimfahrt am Abend bin ich doch nochmals den Störchen begegnet. Nicht mehr ganz so viele wie letzthin, aber sie sind noch da. Auch heute staksten sie wieder auf ihren langen dünnen Beinen durch eine frisch gemähte Graswiese. Hie und da wurde etwas aufgepickt. Ganz offensichtlich hat man sich hier in der Gruppe zum Nachtessen niedergelassen.
Weil ich kurz vor dem Hertenstein, eigentlich kurz vor der steilsten Strecke des ganzen Arbeitsweges, dort wo der Sportstracker täglich fast freien Fall aufzeichnet, noch von einem Traktor überholt wurde, benutzte ich diese Gelegenheit für eine Foto. An eine schnelle Abfahrt war ohnehin nicht mehr zu denken.
532 HM | |||
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