Seit längerem schon, bald nachdem ich mein erstes Android-Handy gekauft hatte, war ich auf die Notiz-Applikation Note Everything gestossen. Nach guten Erfahrungen bezĂĽglich der Stabilität der Applikation und des Umfanges der Funktionen habe ich dann fĂĽr ein paar Dollar auf die “Pro”-Version upgraded und später auch noch das Feature dazugeholt, mit Google-Docs verkehren zu können.
Die Applikation besticht durch ein einfaches und intuitives Handling. Ordner und Notizen lassen sich problemlos und fast aus jeder Situation heraus neu erstellen. Notizen können auch in andere Ordner verschoben werden. Sogar die Art einer Notiz kann umfunktioniert werden, zum Beispiel in eine Dauerabhakliste oder eine normale Abhakliste. Alarmzeiten können hinzugefügt werden, Fotonotizen können gemacht, Upload zu Google-Docs sind möglich und so weiter.
Updates haben bis jetzt alle reibungslos funktioniert, sogar der Backup, nachdem ich mir ein neues Handy geleistet habe, funktionierte problemlos.
Da fiel plötzlich mein Auge auf Memonic.
Auch hier können Ordner und Notizen fast aus jeder Situation heraus eröffnet werden. Notizen können ganz einfach in Ordner verschoben werden. Sie können sogar in mehrere Ordner “verlinkt” sein. Auch sogenannte “Tags” können zugeteilt werden.
Der Umfang der Funktionen ist nicht ganz so breit wie bei “Note Everything”. So gibt es die Möglichkeit der Dauerabhak- und Abhaklisten nicht, auch keine Alarmzeiten können den Notizen zugefĂĽgt werden und Ordner lassen sich vorerst nicht verschachtelt eröffnen.
Hingegen lassen sich die eröffneten Notizen und Ordner vom Handy mit dem Internet synchronisieren. Mit einem Notebook oder Desktop können dann diese Notizen direkt im Webbrowser weiter bearbeitet werden. Also auch in andere Ordner umgeteilt werden, weitere neue Notizen erstellt, Ordner umbenannt werden oder auch gelöscht werden. Einfach alles, was man halt so braucht.
Zusätzlich gibt es kleine Scripte, die in die Browserleiste eingefügt werden können, damit man angesurfte Links sofürt in die Notizen übernehmen kann. So könnte Memonic auch die Funktion des Favoriten-Verzeichnisses übernehmen.
Die Notizen, oder auch ganze Ordner, könnten einer Verteilerliste, zum Beispiel den Kollegen oder Freunden geöffnet werden, damit auch sie daran “arbeiten” oder “Ergänzungen” vornehmen können. Wahrscheinlich sinnvoll fĂĽr Studenten oder Gruppen, welche fĂĽr die Bearbeitung eines gemeinsamen Projektes ein gemeinsames Gefäss brauchen.
Damit man Memonic benĂĽtzen kann, braucht man ein Benutzerkonto, welches kostenlos eröffnet werden kann und maximal 100 Notizen enthalten kann. Anschliessend wird es kostenpflichtig. CHF 28.– / Jahr sind zur Zeit gefĂĽrdert.
Seit ein paar Wochen arbeite ich schon damit. Langsam stosse ich an die Grenze der 100 Notizen, muss mir also gelegentlich Gedanken zum Umstieg auf Memonic machen.
Memonic, was mir daran gefällt:
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Note-Everything, was mir daran gefällt:
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Memonic, was mir daran weniger gefällt:
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Note-Everything, was mir daran weniger gefällt:
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Beide Applikationen, Memonic und Note-Everything, haben gemeinsam, dass sie für den durchschnittlichen Normalverbraucher eigentlich alle Funktionen aufweisen. Beide laufen auf dem Handy sehr stabil und zuverlässig. |
Zurzeit schlägt mein Herz wegen der komfĂĽrtablen Synchronisierungsmöglichkeit mit Notebook / Desktop mehr fĂĽr Memonic. Ein allfälliger Umstieg wird noch dadurch erleichtert, weil die bestehenden Notizen in meinem Handy von Note-Everything an Memonic “gesendet” werden können. Zwar nur im Einzelschritt, aber immerhin.