Nach dem Mittagessen, die ersten Sonnenstrahlen schafften es durch den Nebel gerade bis in unser Quartier hinunter, stellte ich den Renner auf die Strasse. Es sei zwar sieben Grad, behauptete das Thermometer, doch es schien mir nicht wirklich wärmer zu sein, als all die anderen Tage, wenn ich mit dem Fahrrad zur Arbeit fahre.
Ich fuhr auch heute wieder meine kleine Aufwärmrunde über Villnachern, dann zurück nach Umiken dann ein paar Meter auf der Bözbergstrasse hinauf. Bog dann allerdings bereits beim ersten Kreisel ab und kam diesmal so nach Riniken und weiter vorne das Villigerfeld hinauf.
Die Wärme wollte heute nicht so richtig in mir aufsteigen. Daher wurde es Zeit, in Villigen den Aufstieg auf den Rotberg zu nehmen. In der unteren Hälfte führt die Strasse durch einen Schattenhang. Auch wegen des tiefen Sonnenstandes kam ich erst in der oberen Hälfte an die Sonne. Doch ihre wärmende Kraft dürfte für dieses Jahr wohl nur noch ein Wunsch bleiben.
Kurzer Halt auf dem Rotberg zum überziehen des Windjäckens, dann zügige Fahrt hinunter nach Mandach.
In Mandach wollte ich mir heute die Fotosujets für meine Gemeindeserie zusammensuchen. Mandach, ein kleines Dorf am nördlichen Hang des Rotberges. Da scheint noch jeder jeden zu kennen. Wenn dann so ein Velofahrer suchend im Dorfkern herumkurvt, scheinbar planlos irgendwelche Fotos von der Kirche, dem Restaurant, einem Brunnen und dem Gemeindehaus macht, dazu auch noch mit seinem Handy rumspielt, scheinbar Notizen dazu macht, da wird mann dann ja mindestens etwas merkwürdig angeschaut. Denn welcher Rennvelofahrer hält hier schon an. Die brausen alle durch.
Anschliessend wählte ich den Weg durch das Tal hinunter nach Leuggern und weiter am Klingnauer Stausee vorbei nach Döttingen. Die Abfahrt durch das Tal hinunter ist eisig kalt. Auch es liegt im Schatten und dürfte wohl während der Wintermonate von der Sonne kaum mit viel Sonnenstrahlen verwähnt werden. Nach Leuggern wird es wieder sonnig und nach Döttingen führt der Radweg sogar ein paar Meter hinauf nach Würenlingen. Nach einer letzten giftigen Steigung in Stilli geht es nur noch um den Bruggerberg herum wieder nach Hause.
Eigentlich eine schöne kleine Rundfahrt, nur müsste ich sie das nächste Mal in der entgegengesetzten Richtung fahren. Dann müsste ich nämlich in den schattigen Tälern eher hinaufkurbeln und an den beschienen Hängen hinunterfahren. Man lernt nie aus. 🙂
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