Nach einem sehr frostigen und kalten Morgen, löste sich der Nebel wider Erwarten sehr rasch auf. Eine strahlende Sonne glänzte bald von einem makellos blauen Himmel herunter. Zeit, wieder einmal eine Runde Nordic Walking am Klingnauer Stausee zu geniessen.
Wir liessen uns von der Sonne täuschen, glaubten an Wärme. Doch als wir uns auf dem Dammweg für eine Runde Nordic Walking bereit möchten, wurde es bald klar: eine zügige Bise blies kalt über den See. Schon nach wenigen Metern entschlossen wir uns deshalb, eben doch den Pullover aus dem Auto zu holen und einen zweiten Versuch gegen die Bise zu wagen.
Offensichtlich fand heute wieder eine Führung für Interessierte an den Zugvögeln statt. Bewaffnet mit viel Fotomaterial, vom Vogelbuch und Notizblock im Rucksack, über Fotoapparate mit riesigen Teleskopen auf Dreibeinstativen bis hin zu dicker, winterlicher Kleidung und warmen Schuhen, wurde so ziemlich alles für einen länger andauernden Fotoaufenthalt in eisiger Kälte hervorgeholt. Ganze Karavanen von fotographierenden und beobachtenden Wandern hatten sich an der Westseite des Ufürs aufgestellt. Aufgeschnappten Gesprächsfetzen zu Folge, befanden sich die eher kleinen Vögel in der Mitte des Sees, wohl irgendwo um die grossen Schilffelder herum.
Auf dem Rückweg, auf der anderen Seite des Sees wurde uns plötzlich wärmer und wärmer. Tatsächlich hatte sich die Bise praktisch vollständig gelegt. Wenigstens in Ufürnähe und über dem Damm herrschte praktisch Windstille. Während in der Höhe die Winde immer noch die Dampffahne des nahen AKW Leibstadt zu einem grossen Bogen fürmten.
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