In diesen Tagen haben wir die Halbzeit im Winterpokal überrollt. Der begann ja am 2.11.2009 und dauert noch bis zum 28.03.2010. Auch dieses Jahr, Übrigens zum dritten Mal in Folge, fahre ich im Winterpokal von rennrad-news mit. So habe ich eine gute Vergleichsmöglichkeit, über meinen eigenen Stand innerhalb der interessierten sportlichen Gemeinschaft.
Auch gegenüber dem letzten Jahr scheint diese wieder etwas zugenommen zu haben. So sind mittlerweile 2147 (2000 im Vorjahr) Teilnehmer eingeschrieben. Nicht alle machen da gleich intensiv mit, haben sich später angemeldet, oder schon bereits wieder aufgegeben. Versucht man in den hinteren Rängen eine Grenze zu ziehen, zwischen denen die schon länger und regelmässig mitmachen und allen anderen Teilnehmern, bin ich der Meinung, dass die Gemeinde der regelmässigen Sport treibenden abermals zugenommen hat. Die Zunahme beträgt vielleicht etwa 300 Teilnehmer (200 im Vorjahr) und steht jetzt bei etwa 1800 Sportlern (1500 im Vorjahr).
Mein eigener Platz befindet sich im Moment auf Rang 765 (445 im Vorjahr), bei gut 73 Stunden (76 im Vorjahr) sportlicher Betätigung und insgesamt 50 sportlichen Einheiten. Man beachte: 3 Stunden weniger Sport und 320 Ränge weiter hinten. Aktuell wird der 445. Rang von einem Sportler belegt, der bereits seit über 92 Stunden sich fit durch den Winter bringen will. Soviel zur Datengrundlage.
Was bleibt zu tun? Mein Wunsch ist es ja schon, ungefähr wieder in Reichweite meiner letztjährigen Ränge zu kommen. Nur scheint mir, dass der etwas milderer Winter 09/10 gegenĂĽber dem Winter 08/09 einige andere Sportler eben doch dazu verleitet, etwas länger Sport zu machen als im Vorjahr. Vielleicht ist es auch ein allgemeines “Fitness-Bewusstsein” das sich da in der Bevölkerung breit macht. Sicher scheint mir auf jeden Fall zu sein, dass in diesem Jahr mehr Stunden fĂĽr den Sport aufgewendet wurden als andere Jahre.
In einem so dynamischen Umfeld, ist auch das aufholen von 320 Rängen, beziehungsweise 19 Stunden Sport nicht einfach. Denn schliesslich stehen die anderen auch nicht still. Bildlich gesprochen fahren wir da alle nebeneinander her, die einen einfach etwas länger als die anderen. ähnlich dem Pferderennen auf dem Jahrmarkt. Dort wo man die Bälle in bestimmte Löcher schiessen muss, damit das Pferd wieder einen Sprung nach vorne machen kann.
Die Moral von der Geschichte? Ab und zu braucht es einen kleinen Motivationsschub, auch die kommenden noch gut zwei Monate durchzuhalten. Denn dann winkt vielleicht ein guter Rang, vielleicht tatsächlich in der Gegend um den 445. Platz herum. Aber was viel wichtiger ist: Während sich andere während den ersten Frühlingsfahrten noch mit Sattelkrise, Grundlagentraining und Muskelkater herumplagen müssen, hat unsereins vielleicht schon den ersten 100er in den Beinen und wer weiss, vielleicht hat der Frühling auch schon den ersten Pass, wenigstens einen kleinen, vom Schnee befreit.
Da liegt die Motivation.