Vielleicht erinnern Sie sich ja noch daran. Letztes Jahr im FrĂĽhling kaufte ich mir ein HTC magic, ein Google-Handy. Es läuft mit dem Betriebssystem Android. Auch dafĂĽr sind im Android-Market fast jede Menge Applikationen, neuerdings und andernorts als “Apps” bekannt, zu haben.
Damals schon habe ich mein neues Handy mit diverser, meist frei verfĂĽgbarer Software, bestĂĽckt. FĂĽr das Geocaching war erst eine, und erst noch zu bezahlende, Software verfĂĽgbar. Die Testversion hatte mich damals nicht ĂĽberzeugt, so liess ich es dann sein.
KĂĽrzlich habe ich mich dann im “Android-Market” wieder umgeschaut, unter anderem auch bei den Applikationen fĂĽr das Geocaching. Da wurde in den letzten 3/4-Jahren aber kräftig entwickelt. Auf Anhieb und alleine mit dem Suchbegriff “Geocache” wurden mir knapp 30 Applikationen angezeigt. Da wurde es notwendig, mich etwas mehr in das Thema zu vertiefen.
Alle die zu bezahlenden Apps habe ich vorerst mal auf die Seite gelegt. Von den “Ratings”, den Bewertungen, abgegeben durch die Benutzer, interessierten mich mal bei deser Auswahl vorläufig nur die mit mindestens vier (von fĂĽnf) Sternen. Manchmal gibt der Entwickler auch die Homepage an, wo er das Produkt näher, mit Screenshots, vielleicht noch Tipps und Tricks, anbietet. Verkäufer-Argumente eben. Bald einmal fesselte “c:geo” mein Interesse.
Download und Installation ist kein Problem, funktioniert einfach. Beim ersten Start wird nach der User-ID für den Account bei www.geocaching.com und dem Passwort gefragt. Auf einer Zusatzseite kann noch angegeben werden, welche Art von Geocaches man suche möchte. Alle, Multi, Traditionell usw. Damit ist dann dieser Teil des Settings erledigt.
Bei der nächsten Gelegenheit, also heute Abend auf dem Heimweg, habe ich das dann gleich draussen, im “Feldversuch” ausprobiert. An der Thurgauerstrasse in ZĂĽrich, nähe Tramdepot des 14er-Trams.
Kaum ist die Applikation eingeschaltet, werden auch die Koordinaten des aktuellen Standorts angezeigt. Meine Auswahl fällt heute Abend auf “die nächsten suchen”. Das Programm meldet sich bei www.geocaching.com an, kurz darauf wird eine Liste der nächsten Geocaches angezeigt, aufsteigend sortiert nach Entfernung. Ich klicke das nächstgelegene an, der Download mit einigen Details zum Versteck beginnt zu laufen. Auf Wunsch kann ich mir das Geocache auf der GoogleMap darstellen lassen, zusammen mit meiner eigenen Position. Da sich die Karte im Handy nicht nach Norden oder in Marschrichtung ausrichtet, gehe ich zuerst in die falsche Richtung. Man kann sich allerdings auch mit der Kompassnadel navigieren lassen. Da stimmt dann die Richtung.
Das Geocache heisst “natĂĽrlich rot”. Zufälligerweise befindet sich ganz in der Nähe auch eine feuerrote, eiserne FussgängerbrĂĽcke. Viele Schlitze, Löcher und Spalten erlauben es, das Versteck geschickt anzulegen. Die Zeit verrinnt fast so schnell wie das Wasser des kleinen Bächleins (beinahe) in meine Schuhe. Ich muss deshalb dann auch den Ort, wegen ungeeigneter Kleidung und unpassendem Schuhwerk, bald unverrichteter Dinge verlassen.
Hätte ich das Geocache gefunden, so hätte ich sogar mit der gleichen Applikation auch noch den Logbucheintrag bei www.geocaching.com machen können.
Ich glaub, ich habe da eine gute Wahl der Software getroffen. Das Zusammenspiel von GoogleMaps, GPS und Internetverbindung funktioniert bestens und reibungslos. Wahrscheinlich werde ich auch niemals mehr untätig an irgend einer Ecke in der Stadt herumstehen. Denn es gibt “noch viel zu tun”.
HM | |||
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