In den letzten Tagen war hier viel los. GlĂĽcklicherweise alles Erfreuliches.
Der Donnerstag-Abend und Freitag waren noch geprägt von einigen Vorbereitungen fĂĽr das grosse Fest. Doch am Freitag-Nachmittag ging es dann so richtig los. Zuerst die zivile Trauung, im Dorfmuseum von Birr, im Gewölbekeller. Nicht einfach etwas schummriges, dunkles oder gar feuchtes. Nein, ein Gewölbekeller, mit viel Wärme, viel “heimeliger” Ausstrahlung. Ein Keller, der den ersten Minuten einer noch jungen Ehe den wĂĽrdigen Rahmen gibt.
Leider war dann das Wetter nicht so, dass man sich draussen lange hätte aufhalten wollen. So versammelten wir uns nach der obligatorischen Fotosession bald einmal wieder beim Brautpaar zu Hause am runden Tisch. Viele neue Kontakte konnten geknüpft werden, viele interessante Gespräche wurden geführt. Die Zeit verging im Nu, jedenfalls war es schon längst nach Mitternacht bis wir endlich zu Hause zur Ruhe kamen.
Am Samstag dann die kirchliche Trauung. Bei schönstem Wetter und noch etwas kühler Bise, fanden wir uns auf der Anhöhe der reformierten Kirche in Birmenstorf (AG) ein. Die Gästeschar wartete in den Kirchenbänken bis die Kirchturmuhr die Zeit schlug. Traditionsgemäss und auf Wunsch der Tochter, brachte ich sie durch die Kirche an den Traualter, zum dort wartenden Bräutigam. Vermutlich für jeden Vater, der schon mal in dieser Situation war, der Moment, während dem sich alle möglichen Gedanken durch den Kopf jagen. Die Orgel spielte etwas, die Fotographen liessen ein Blitzlichtgewitter ablaufen, die Umwelt verschwimmt mehr und mehr. Wir kommen vor dem Altar an. Ich übergebe sie dem Bräutigam. Mit einem Mal geht mir der Gedanke durch den Kopf, dass ich vielleicht nicht eine Tochter weggegeben habe, sondern im Gegenteil, das Fundament einer neuen Familie gelegt habe. Irgendwie befreiend, dieser Gedanke.
Die Trauzeremonie ist wunderschön, zeitweise auch ergreifend. Nach der Trauung dann ein Apéro vor der Kirche. Zubereitet mit viel Liebe und Umsicht. Eine weitere Gelegenheit, nochmals viele, wenn auch meist zu kurze, Gespräche mit vielen Gästen zu führen. Bald setzt sich das Brautpaar in eine Hochzeitskutsche und macht sich auf den Weg zum späteren Nachtessen.
Im Schützenhaus, beim Nachtessen, dann nochmals viel Spiel und Unterhaltung. Viele interessante Gespräche und Musik runden den Abend bis weit in den Morgen hinein ab.
Ein Teil der Gäste war bei uns zu Hause untergebracht. Wir fanden aber dennoch am Sonntag Zeit für eine Runde Nordic Walking um den Klingnauer Stausee. Doch für ein Posting hier in diesem Weblog, dazu kam ich erst heute wieder.