Am Morgen kam ich in den Genuss einer MatinĂ©e der Vindonissa Singers Windisch, ein gemischter Chor mit abwechslungsreichem Programm und grossen Zukunftsplänen. Passend zur Mittagszeit wurde dazu auch ein grösserer ApĂ©ro serviert. So musste ich dann, wieder zu Hause angekommen, nur noch die “fehlenden Kalorien” nachfĂĽttern und war dann schon bald einmal bereit fĂĽr einen Ausflug mit dem Renner.
Ein Blick auf das Niederschlagsradar verhiess nichts Gutes. Bereits versammelten sich im Aaretal und auf der anderen Seite des Rheins, die ersten farbigen Punkte, vermutlich Gewitter mit meist regenintensivem Zentrum. Ich beschloss mal vorerst auf die Staffelegg zu fahren, und dann oben ĂĽber den weiteren Weg zu entscheiden. Schon bei der Hinfahrt konnte ich aus der Ferne beobachten, wie ein kleiner Regenschauer gerade das Aaretal ĂĽberquerte.
Auf die Staffelegg fuhr ich heute nicht auf der Kantonsstrasse, sondern wählte die fast parallel, aber am anderen Hang verlaufende, kleinere Strasse. Oben angekommen, fuhr ich in das wettermässig etwas hellere Fricktal hinunter. Diesmal allerdings auch hier nicht den direkten Weg, sondern den etwas komplizierteren und weniger befahrenen Weg über Asp.
Frick: das Wetter hellte noch mehr auf, so dass ich den Bogen noch etwas grösser machen könnte. In Eiken bog ich dann aber doch nach Sisseln ab und machte mich über Laufenburg auf den Heimweg. Es folgte mancher, zügiger Kilometer, mehr oder weniger entlang des Rheins, oftmals durch Wälder. Tatsächlich fielen einmal sogar ein paar Regentropfen, doch die verdunsteten gleich wieder auf der Strasse.
In Etzgen, am Eingang in das Mettauertal, wählte ich den Weg über die Bürensteig. Von dieser Seite her ist der Aufstieg deutlich länger als von Remigen. Gefällmässig kaum ein Problem und dennoch trieb es mir den Schweiss in Bächen aus den Armen und dem Gesicht. Die Sonne brannte wieder voll auf die Strasse, zudem muss die Luftfeuchtigkeit zwischen all diesen Niederschlagszellen ziemlich gross gewesen sein. Das ganze Mettauertal scheint sich richtig auf die kommende Fussball-WM vorzubereiten. Überall stehen Plakate entlang der Strasse, die auf diesen Event aufmerksam machen.
Von der Bürensteig gings dann nach Remigen hinunter, über das Villigerfeld und um den Bruggerberg herum nach Hause. Auf den letzten Kilometern wurde der Himmel je länger desto grauer, doch der Regen, der kam erst nach dem ich bereits zu Hause war.
732 HM | ||
---|---|---|
Grad |