Die nächtlichen Regenschauer zogen doch nicht so rasch davon, wie uns dies die Meteorologen vorausgesagt hatten. Der Himmel war bewölkt und irgendwo zwischen Aarau und Brugg tummelte sich noch eine letzte Regenzelle am Jurasüdfuss herum, dies jedenfalls meine Interpretation beim Blick auf das Niederschlagsradar.
Die Strassen waren aber grösstenteils trocken, der Himmel in Richtung Osten, also in Richtung meines Arbeitsortes, sah ziemlich trüb aus. Es war im Furttal, als ich mal einen Blick nach hinten wagte: merkwürdigerweise sah es hinter mir gar nicht mehr nach Regen aus, voraus aber, war ich mir da nicht ganz sicher. Dieser graue Dunst über dem Gebiet des Flughafens? Könnte doch Regen sein.
Fast hätte ich es geschafft, trockenen Rades ins Geschäft zu kommen. Es waren die letzten kaum mehr 10 Minuten. Der Platzregen platzte regelrecht auf die Strasse herunter. Es blieb mir nichts anderes übrig, als eiligst unter dem nächsten Unterstand, die Regenkleider aus dem Rucksack überzuziehen um die morgendliche Fahrt noch abschliessen zu können.
Im Geschäft dann nochmals das Niederschlagsradar angeschaut und dabei festgestellt, dass sich die Aargauer Regenzelle aufgelöst hatte, dafür im Raum Flughafen / Zürichseebecken hatte sich ein grösseres Niederschlagsgebiet gebildet welches sich nun langsam ostwärts bewegte. Vermutlich bin ich also auf meinem morgendlichen Arbeitsweg von hinten in eine Niederschlagszelle eingefahren. Zu schnell unterwegs gewesen?
Auf dem Heimweg war dann die Welt wieder in Ordnung. Es herrschte wieder Sommer, fast wolkenloser Himmel, schön warm und trocken. Das Foto schoss ich heute Abend in Watt, einem kleinen Dorf ausserhalb Zürich.
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